Die Enden werden vermutlich ewig ein Streitpunkt bleiben. Erst einmal finde ich das zweite Ende im Gegensatz zu dir schlüssig. Max ändert in der Zeit gar nichts und das aus mehreren Gründen. Erst einmal könnte sie nichts mehr durch ihre Kräfte ändern, da sie ja so wieder einen Sturm verursachen würde und außerdem funktioniert die Zeitreise hier in der Situation anders. Max kann nur in bestimmte beschränkte Zeitpunkte springen und landet am Ende immer wieder in der Zeit, wo man angefangen hat:
Bild Vergangenheit mit Vater-> Sie kann nur Sachen in der Wohnung ändern -> nachdem sie das Bild geändert hat landet sie am gleichen Zeitpunkt, an dem sie das Bild geändert hat, nur die Umstände sind anders (sie ist jetzt Mitglied im Vortexclub und nie zu Chloe gegangen, hat also nie das Bild betrachtet und sitzt deshalb zum gleichen Zeitraum vor der Tür der Schule.) Sie verbringt einen Tag mit Chloe ->Sprung zurück um Bild noch mal zu ändern -> Normalzeit, aber Max hat mehrere Stunden verpasst, wo ihr Geist nicht da war. Man hat mittlerweile über den Hinweisen gesessen und Chloes Zimmer umgeräumt. Max kann sich aber daran nicht erinnern.
Eine mögliche Interpretation des Spiels wäre eh, das deine Aufgabe als Spieler darin bestand Chloes Seele die ewige Ruhe zu ermöglichen. Im Laufe der Geschichte wandelt sich Chloe ja auch stark, was man in deinem letztem Gespräch mit ihr stark merkt. Du hast ihr ein Wiedersehen mit dir ermöglicht und viele Opfer für sie gebracht (siehe Anfang Episode 4, wo die alternative Chloe feststellt, wie wichtig ihr dieses letzte Treffen war). Weiterhin konntest du den Verbleib Rachels erklären und das sie nicht einfach Chloe im Stich gelassen hat, der Mörder wurde ausgeschaltet und sie akzeptiert die Menschen wieder um sich herum. Eventuell haben die 5 Tage trotz der aufgelösten Zeitlinie noch eine Rückwirkung auf Chloe (Wild zusammengewürfelt aus dem Indianerkram, der vom Hausmeister erzählt wird und der Tatsache, das ich den Schmetterling als Chloes Seele sehe.).
Gleichzeitig retten die 5 Tage auch Max. Erst einmal wird Max selbstsicherer und gleichzeitig ist es noch ein anderer Einfluss auf dich, ob du noch einmal 5 Tage mit deiner besten Freundin erlebt hast und ihr wirklich helfen konntest, oder ob du nach Jahren in die Heimat zurückkommst und sie bei deinem ersten Aufeinandertreffen stirbt. Die alte Max würde sich wohl nie verzeihen, das sie Chloe nicht früher aufgesucht hat. So hat Chloe ihr aber gedankt für alles was Max getan hat, ein nicht zu unterschätzender psychologischer Punkt aus meiner Sicht.
Zum Thema Entscheidungen:
Viele deiner Entscheidungen sind nur passiert, weil du am Anfang Chloe gerettet hast. Eine Schule mit einem Mörder geht sensibler mit Menschen um -> Kate geht es besser, Frank bekommt die Aufklärung über Rachels verschwinden -> gibt sich vermutlich die Schuld , weil er die Drogen verkauft hat und ändert sich eventuell, etc.. und andere Sachen kann Max ändern, wenn sie wieder bei Sinnen ist, zum Beispiel das Thema Warren. Immerhin versteht sie jetzt, was er für sie fühlt und wird sich so entscheiden, wie du das Spiel gespielt hast. In der vorherigen Welt ohne Chloe war ihr ja nicht einmal klar, was er für sie fühlt.)