Adventure-Treff

In Bezug auf Werner einen Gedanken dazu in eine etwas andere Richtung:

Wenn einer, der nichts zu sagen hat, träumt, er sei mächtig, ist er dadurch nicht mächtiger.
Mächtig ist wohl eher derjenige, der jemand anderen dazu veranlassen kann zu träumen.
Als Fortführung von Hexenjohannas Signatur

Prigoschins Wagner rebellieren nun offen gegen die russische Armee und ziehen gen Moskau...

Ich bin gespannt, was das am Ende gibt.
Aber jeder innerrussische Konflikt ist gut, um der ukrainischen Seite einen Vorteil zu verschaffen...

Das ist nur gespielt, der Putin arbeitet schonmal an der eigenen Dolchstoßlegende.

Den Gedanken, dass das ne abgekartete Fakenummer ist, hatte ich zunächst tatsächlich. Mittlerweile scheint mir die Nummer aber "zu groß" für nen strategischen Winkelzug.

P.S. "Intersessant" wird es wohl, sollte die Wagner-Gruppe tatsächlich auf die Kadyrow-Armee treffen...

Das ist mit Sicherheit kein Fake. Putin sieht in der aktuellen Situation extrem schwach aus und das kann ja nicht in seinem Interesse sein.

Hach, "Der Postillon" wieder, die nehmen aber auch nichts ernst...

Cäsar steht am Rubikon...

am Rubelkon

In Israel/am Gaza-Streifen ist jetzt ein weiterer Krieg ausgebrochen. Nach dem abscheulichen Angriff auf die israelische Zivilbevölkerung folgt jetzt erwartungsgemäß ein Angriff auf den Gaza-Streifen, der im besonderen auch wieder Zivilisten in abscheulicher Weise trifft.

Ich habe Interviews gelesen, in denen der Israelischen Regierung die Verantwortung für die verheerenden Anschläge gegeben wird (ich sehe hier einen Unterschied zwischen Verantwortung* und Schuld, letztere liegt für mich klar bei der Hamas), da sie sich weniger um Frieden gekümmert hat, sondern die Ausdehnung der Siedlungsgebiete vorangetrieben und mit einer Justizreform das Land gespalten hat. In dem Sinne trägt jetzt die Hamas die Verantwortung für das Leid, dass jetzt den Menschen in Gaza widerfährt. Ein Interview, das ich leider nicht wiederfinde, endete mit einem Satz in der Richtung: "Das geschieht, wenn man sich zu sehr mit der Spaltung des eigenen Landes beschäftigt, anstatt sich um die wirkliche Bedrohung zu kümmern."

Gerade dieser Satz gibt mir zu denken. Denn nichts anderes passiert gerade nahezu überall, speziell auch bei uns in Deutschland und der EU...

edit: *) Ich wollte die Verantwortung der Israelischen Regierung noch mal konkretisieren. Gemeint ist vor allem die Verantwortung, dass dieser Terroranschlag der Hamas so stattfinden konnte, Israel also so überrascht worden ist. Ob diese Verantwortung wirklich so gegeben ist, mag ich nicht beurteilen, aber es scheint mir schlüssig und ich würde mir wünschen, dass sich unsere Gesellschaft gerade den Schlusssatz ebenfalls zu Herzen nimmt.

Mich gruselt vor allem, dass die Katastrophen so schnell hintereinanderfolgen, dass man nicht mehr hinterherkommt. Ukraine ist out, nun kommt Israel. Dann gab es noch Erdbeben und Feuersbrünste, aber daran erinnert man sich auch nicht mehr. Und wie sieht es mit Unruhen in Afrika aus? Auch raus aus dem Sinn...

Ist doch immer so. Aber bleiben tun die Dinge dennoch.

Umso überraschter ist man, wenn etwas, das lange gärt, plötzlich hervorbricht... Und ja, das mit dem „Bleiben“ habe ich ja gemeint, als es mich gruselte. Eigentlich kann man blind mit dem Finger auf die Weltkarte tippen und erwischt fast immer einen Konflikt.

Neben den Konflikten gibt es ja auch die anderen, „normalen“ Probleme, die nicht gelöst werden. Vielleicht hängt die „Sicherheitslage“ gar nicht mal so sehr von Kriegen ab, sondern vom Zustand der Menschheit allgemein. Das bedeutet: wie werden sich Trinkwasserknappheit, Resistenzen und Pandemien, Flüchtlingswellen, Inflation, Landvernichtung durch Erosion und Versiegelung, Waldsterben, usw.... auf die Weltsicherheit auswirken. Letztlich wird alles durch primäre Bedürfnisse geregelt, und wenn diese nicht gedeckt werden, bricht Feuer aus. Also: was war zuerst da: der Krieg oder die Ursache dafür..?

Menschen sind für 99% der Probleme auf der Erde verantwortlich. Wird sich auch nie ändern - außer wenn sie endlich weg ist.

in der Tat

Das liegt daran, dass wir so viele sind. Wir reduzieren die Erde auf ihren Nutzwert - aber das würden andere Tiere auch tun. Nur die Tatsache, dass unsere imaginären Welten uns wichtiger sind als die realen, führt zu dieser Körper-Geist-Diskrepanz. Wir sind nicht in der Lage, die Konsequenzen unseres Handelns zu überblicken, weil dazu die evolutionsmäßige Zeit zu kurz war. Im Grunde vertrauen wir - wie alle Lebewesen seit Jahrmilliarden - auf die Selbstheilungskräfte der Natur, weil es immer schon so gut geklappt hatte...