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Zu Hause ist es am schönsten: Gone Home erschienen

  • 17.08.2013   |  
  • 06:09   |  
  • Von Jan "DasJan" Schneider    
Bereits Anfang des Jahres war das explorative 3D-Spiel Gone Home beim Independent Games Festival Finalist in der Kategorie für herausragende Erzählung, jetzt ist das ungewöhnliche Spiel erschienen. Der Debüt-Titel des kleinen Independent-Studios The Fullbright Company, das sich aus erfahrenen Entwicklern zusammensetzt (z.B. BioShock Infinite), ist ab sofort bei Steam oder direkt beim Entwickler für Windows, Mac und Linux erhältlich.

In Gone Home schlüpft ihr in die Rolle von Katie Greenbriar, die nach einer einjährigen Reise durch Europa nach Hause zurückkehrt und statt ihrer Familie ein unbewohntes Haus vorfindet. Das könnt ihr nun gründlich untersuchen, wobei es weniger um Rätsel geht, die zu lösen sind, sondern mehr um das Erkunden der Umgebung und das schrittweise Verstehen dessen, wo alle sind und was hier passiert ist.

Ein Interview mit Steve Gaynor von The Fullbright Company war Ende Juli bei OnlySP zu lesen.
Kommentare

82

Benutzer-Kommentare

82 Ergebnisse - zeige 1 - 50
1 2
letsreadaboutgames
  • 28.08.13    
  • 03:08   

Liebe Adventure-Fans,

ich habe in den letzten Tagen eine deutsche Übersetzung des Spiels angefertigt (die auch schon auf der offiziellen Website des Entwicklers verlinkt wurde). Direkt zum Download des Pakets kommt ihr über meinen Blog:

http://lets-read-about-it.blogspot.de


Mit Sicherheit gibt es noch viel zu korrigieren und zu verbessern, aber es ist ein Anfang - für Feedback bin ich immer offen, ich werde das nach und nach verbessern!

LG,
Dave

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Lebostein
  • 20.08.13    
  • 16:24   

Gibt es wenigstens eine Geschichte, die sich beim Umherlaufen und Herumstöbern aufbaut?

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kicker04
  • 20.08.13    
  • 11:18   

Ja, in L.A. Noir gehts vor allem darum alle Hinweise am Tatort oder bei den Zeugen zu finden. Dann musst du Befragungen durchführen, die Antwort auf Glaubhaftigkeit überprüfen, zwischendrin Schießerei und Autojagd. Das Problem: Das wiederholt sich und wiederholt sich und wiederholt sich...

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Shard of Truth
  • 20.08.13    
  • 02:03   

Gibt's dass nicht so oder zumindest ähnlich in L.A. Noire? Ich kenne das Spiel allerdings nur vom Hörensagen.

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realchris
  • 19.08.13    
  • 21:49   

Noch besser. Man hat die Aufgabe als nwalt für seinen Mandaten einen freispruch zu erwirken. Man glaubt, er sei unschuldig. Anhand einer solchen Spielemechanik holt man sich dann an diversen Orten Tatort etc. die Informationen. Man kann den Fall gewinnen oder verlieren (oder weitere Zwischenstufen), was aber davon abhängt wie gut man aus den Hinweisen Indizien lesen und kombinieren kann. Also sehr komplexe Rekonstruktionsrätsel werden damit möglich.

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realchris
  • 19.08.13    
  • 21:43   

Es geht um diese spezielle Art trauriger Film. Natürlich schaue ich auch traurige Filme. Nur ich finde das hier nicht sonderlich gut ausgearbeitet und der Dreh am Ende wirkt doch recht aufgepropft, um dann rückblickend noch Tiefe oder ne Aussage reinzubringen. Die Idee der Spielemechanik ist aber gut. Könnte man als Quest in reguläre Adventures einführen. z.B., wenn ein Detektiv ein Haus durchsuchen muss. Wer da nicht richtig schaut, kann dann den Fall nicht lösen. Oder ein Tatortermittler Spiel, wo man einen Fall anhand eines Hauses löst, ohne einzelne Rätselketten, sondern aus den Indizien. Nur die Geschichte hier ist ein wenig dünn und spricht mich zufällig nicht an.

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fireorange
  • 19.08.13    
  • 17:02   

Gut formuliert, Ozzie. ) Ich gucke sehr gerne traurige Filme. Ich frage mich, ob ich laut realchris dann schon ein Emo bin. Also aussehen tue ich ja eher nicht wie einer. )

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realchris
  • 19.08.13    
  • 16:16   

Du kennst nur die Extreme Ozzie. Oder Leute, die bei so einer 0815 Geschichte intellektuell unterfordert sind. Um angerührt zu sein, muss ein romantischer Film, auch meinen Kopf ansprechen. Die Geschichte in dem Spiel ist sehr dünn.

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Ozzie
  • 19.08.13    
  • 15:44   

Oder für Leute, die nicht gefühlsverkrüppelt sind. Eins von beidem halt.

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Kater Karlo
  • 19.08.13    
  • 03:56   

> Überhaupt nicht mein Thema. Wohl eher was für die Emos.

Whoa, der war jetzt aber fies... :mrgreen:

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k0SH
  • 19.08.13    
  • 01:26   

Hab mal in ein Let´s Play geschaut.
Spielen würde ich es nicht, aber werde es mir so nebenbei weiter angucken..

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realchris
  • 19.08.13    
  • 01:03   

Ich hab jetzt gelesen, was dort am Ende passiert. Überhaupt nicht mein Thema. Wohl eher was für die Emos.

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kicker04
  • 19.08.13    
  • 00:58   

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich ein Adventure einfach immer erst testen muss, bevor ich weiß, ob's mir gefällt.
Testergebnisse hin oder her, die Geschmäcker sind einfach zu verschieden. ) Wenn das Ergebnis nicht absolut oberaffenmäßig ist oder ultragrottenmäßig schlecht, geht probieren echt über studieren!

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advfreak
  • 18.08.13    
  • 22:35   

für mich ist sowas einfach keine unterhaltung, eher lässtig so wie geschirr spülen...

ja und ich weiß, ich muß es ja nicht spielen!!! )

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realchris
  • 18.08.13    
  • 22:07   

Ich habe irgendwie nach den ersten 2 Minuten Lets Play die Auflösung, ein Night Shyamalan Ende, zu erahnen. Ich glaube das is nix für mich. Hat was von Blair Witch, war auch nix für mich.

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Neptin
  • 18.08.13    
  • 21:33   

Adventure Gamers gibt dem Spiel 9/10:

http://www.adventuregamers.com/articles/view/25075

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advfreak
  • 18.08.13    
  • 21:08   

na da freuen wir uns alle aber schon auf einen kompetenten test. :)

und für weihnachten wünschen wir uns dann den aktualisierten wertungskasten (oder wie immer man das nennt). wie wir jetzt ja wissen haben sich die adventures im laufe der zeit gewandelt und es bedarf dringend einer modernisierung. )

ps: gibt jetzt auch ein deutsches lets play, da werd ich jetzt auch mal rein schauen. nur leider hat der typ eine total nervige stimme, irgendwie so wie helge schneider. Prozent(

http://www.youtube.com/watch?v=6y5WUASR4xM

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fireorange
  • 18.08.13    
  • 14:41   

Jetzt wird das Spiel durch diese Diskussion immer reizvoller für mich, schon schlimm. :wink: Wobei es für mich sowieso ein Must-Buy ist, schon allein aus beruflichen Gründen . Aber ich habe so viel eben im Moment nicht locker. Mal sehen, ob nicht vielleicht demnächst ein Humble Indie Bundle kommen wird, das Gone Home enthält. Der Erfahrung nach wäre das nicht unwahrscheinlich.

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Problem
  • 18.08.13    
  • 13:26   

@realchris: Smiley-Alarm!

Das Spiel sieht jednefalls interessant aus, aber so recht weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Die Spielzeit klingt nicht gerade verlockend. Vielleicht kaufe ich es, wenn es günstiger geworden ist. Denn das Konzept, eine Geschichte hauptsächlich durch Erkunden, Entdecken und Verstehen zu erzählen, ist schon reizvoll. Das findet man ja auch so ähnlich in der Myst-Reihe, nur gibt es da dann halt noch jede Menge Rätsel mit dazu.

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Abel
  • 18.08.13    
  • 13:25   

Ähm, es ist ja nicht so, dass ich das in der Realität machen würde. Spiele sind doch gerade so ein spannendes Medium, weil man dort alles machen kann. Natürlich macht es Spaß sich über Notizen das Leben eines anderen zu erschließen, was ist denn daran verwerflich? Ein wenig Neugier hat doch jeder, deshalb wühl ich trotzdem nicht in den Schubladen meiner WG-Mitbewohner. )

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realchris
  • 18.08.13    
  • 13:12   

Ne, weil es kein Element ist, dass explizit das Adventure beschreibt. Bloßes Herumwühlen hat nicht viel mit dem Adventure zu tun. Es kann mal vorkommen, als Zusatzfeature, ist aber nicht das typische Adventureelement.

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Problem
  • 18.08.13    
  • 12:31   

Herumwühlen in fremden Sachen und Herumschnüffeln in anderer Leute Angelegenheiten ist ein Schlüsselelement in fast allen Adventures. Keine Ahnung was das jetzt über uns als Spieler aussagt.

Vielleicht sollte realchris dieses Element mit in seine Adventure-Defintion aufnehmen. )

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advfreak
  • 18.08.13    
  • 12:25   

das game ist halt eher was für leute die es spannend finden in fremden sachen zu wühlen und anderen leuten angelegenheiten herum zu schnüffeln.

aber auch für sowas gibts natürlich eine zielgruppe.

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Abel
  • 18.08.13    
  • 12:21   

Ich habe es zwar schon woanders gelesen, dass Leute 1,5 Stunden brauchen, kann es mir aber nur schwer erklären. Ich habe das doppelte gebraucht. Kann das wirklich nur am Lesetempo liegen?

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Shard of Truth
  • 18.08.13    
  • 11:19   

Um nochmal auf das Spiel zurückzukommen:

Nachdem es ja nicht nur hier gute Kritik erhielt, habe ich es mir einfach mal vom Entwickler geholt.
1,5 Stunden habe ich gebraucht, auf keinen Fall länger als zwei Stunden und zwischendurch habe ich auch das Haus (im Spiel) aufgeräumt, bin also nicht durchgerauscht, gibt ja auch keine Sprint-Taste (selbst wenn ich sie mir gewünscht hätte).

Ich will nicht sagen, dass die Geschichte uninteressant ist, nur irgendwie uninspiriert, praktisch der zweihundertste Aufguss so einer Coming of Age-Geschichte, bar jeder eigenen Idee.

Im Prinzip geht es darum sich durch ein Haus zu schnüffeln, das mit erstaunlich vielen leeren Taschentüscherboxen zugemüllt ist. Die (unmittelbare) Vergangenheit der vier Familienmitglieder kann in verschiedenen Dokumenten eingesehen werden, allerdings ohne jede intellektuelle Anforderung, praktisch alle Dokumente sind fein chronologisch auf dem vorgesehen Pfad der Spielfigur gestreut.

Die Grafik ist nett, die Physik gut umgesetzt, die Sprecherleistung auf gehobenen Niveau, die Steuerung funktioniert ohne Probleme.

Leider existiert meiner Meinung nach nicht mal eine Spannungskurve, jedenfalls nicht, wenn man kein absoluter Pessimist ist.

Die Rätsel bestehen nur aus dem Finden von Gängen, Schlüsseln und Kombinationen, ein Speedrun würde wahrscheinlich so um die sieben Minuten dauern.

Alles in allem bin ich über das viele Lob doch etwas verwundert, Dear Esther ist trotz komplett fehlender Rätsel eindeutig der interessantere Kanditat.

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neon
  • 18.08.13    
  • 05:28   

Ich heirate dich trotzdem nicht.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 05:24   

Ich bin viel lockerer als Du denkst.

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neon
  • 18.08.13    
  • 05:24   

Na dann. Da ich müde bin und bei dir den Verlust von Buchstaben aufgrund fortgeschrittener Stunde beobachte, plädiere ich auf Vertagung.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 05:22   

Genau, und trotzdem probierst du es immer wieder.

Natürlich propier ich de beste Definition für mich zu finden. Aber mehr als Sport. Ich kann prima mit Mischformen leben. Versuchen zu überzeugen ist nicht gleich versuchen letztgültige Wahrheiten zu verbreiten oder aufzuzwingen. Ich bin für mich zu inem bisher befriedigenden Ergenis gelangt und ich arbeite für mich weiter daran und ich tu nichts aneres als das argumentativ zu vertreten. Wer das trotzdem anders sieht, darf das doch. Ich wäre sogar froh, wenn mir jemand was besseres findet oder etwas, womit ich noch besser argumentieren kann.

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neon
  • 18.08.13    
  • 05:19   

Werd' einfach mal lockerer. Ist ganz einfach. Man muss nur mal andere Meinungen als gegeben akzeptieren und nicht versuchen, alles in Schubladen zu stecken. Es macht das Leben sehr viel einfacher.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 05:17   

wissenschaft ist auch eine meinung, natürlich.

es gibt da eine unterscheidung zwischen doxa, der bloßen meinung und der orthe doxa, der richtigen meinung bzw. einer meinung, die ich begründen kann. da würde ich mich einordnen und diese wissenschaftler haben noch analytischer und methodischer geschaut und können sogar von gesicherter meinung sprechen. allerdings kann sich das durch noch bessere forschung und neue erkenntnisse noch verändern. wie das eben so ist.

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neon
  • 18.08.13    
  • 05:15   

Genau, und trotzdem probierst du es immer wieder.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 05:13   

endgültige wahrheiten findet keiner bzw. kein mensch. gott möglicherweise, wenn es ihn geben würde.

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neon
  • 18.08.13    
  • 05:08   

Ja, ist klar :-)

Du deine Meinung rückwirkend, ich meine als das was ich über die Jahre hinweg erlebt habe.

Wir finden keinen Konsens und du schaffst keine endgültige Wahrheit. Mission gescheitert.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 05:04   

Das sind ja keine Spezialisten, sondern Menschen, die sich den Fundus angeschaut haben und dann Stück für Stück aus dem Gegebenen zu diesem Ergebnis gekommen sind.

Als ich z.B. angefangen habe mir darüber Gedanken zu machen, habe ich nicht zum Ziel gehabt, etwas bestimmtes, was ich mag herauszuarbeiten. Ich mag zB. die Fauskämpfe in Indy 3 + 4, auch wenn sie kein Adventureelement sind.

Ich habe die Definition, die ich gerade zitiert habe, erst gerade gefunden als ich nach einer Definition aus den frühen 80ern gesucht habe. Habe aber keine gefunden, nur als ich das las, sah ich genau das, was ich für mich
auch herausgearbeitet habe.

Du kannst das Adventure auch als Epoche sehen und da kannst Du Deine historischen titel alle reinpacken, da sie eben zur Begriffsgeschichte und Genregeschichte des Adventures gehören. Als Muster für die Genredefinition taugen sie aber nicht, da sie fast alle noch Mischformen sind.

Deine private Definition bleibt Dir unbenommen. Jeder wie er will. Aber eine allgemeine Definition entsteht eben anders.

Das, was ich zitiert habe und auch selbst vertrete ist das Ergebnis, wenn Du Dir anschaust, wie das Adventure sich von anderen Genres unterscheidet. Das andere genau daselbe Ergebnis gefunden haben, bestätigt mich nur in meiner Überzeugung, dass ich nicht ganz falsch gedacht habe.

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neon
  • 18.08.13    
  • 04:51   

Aber nicht mit meiner. Ich kann die Wurzeln meiner Erfahrung als Zeitzeuge nicht verwerfen, nur weil irgendwelche selbsternannten Spezialisten später etwas anderes behauptet haben.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 04:47   

Adventure,[5][6] which pioneered a style of gameplay that was widely imitated and became a genre in its own right. The video game genre is therefore defined by its gameplay, unlike the literary genre, which is defined by the subject it addresses, the activity of adventure.[1]
Essential elements of the genre include storytelling, exploration, and puzzle solving.[1] Adventure games have been described as puzzles embedded in a narrative framework,[7] where games involve narrative content that a player unlocks piece by piece over time .[12] While the puzzles that players encounter through the story can be arbitrary, those that do not pull the player out of the narrative are considered examples of good design.[13]

http://en.wikipedia.org/wiki/Adventure_game#Definition

Die trifft es auch und deckt sich sehr mit meiner.

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neon
  • 18.08.13    
  • 04:37   

Der Begriff Adventure war 1982 etabliert und fest definiert. Glaub es einfach.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 04:28   

Aber das hast Du doch immer. Das Adventure Adventure , der Namensgeber, war auch noch kein Adventure,sondern mehr sowas wie ein Dungeoncrawler. Das, was Sierra gemacht hat, war auch Anfangs noch kein reines Adventure. Sie haben ihre Spiele, egal welchen Genres einfach Quest genannt. Quest-Games. Bevor der Mensch zum Menschen wurde, gab es ja auch Zwischenformen. In Genres gibt es eben Mischformen Übegangsformen etc. M von Fritz Lang kann als ein Vorläufer des Film Noir gelten, trägt er doch viele dessen Elemente. Das Antike Drama wird heute noch nach den Kategorien von Aristoteles gemessen, obwohl viele der frühen Formen dagegen verstießen. Das frühe Adventure hatte noch Bestandteile, die man aus Arcadespielen, Rollenspielen etc. übernommen hatte, welche aber für das Spielprinzip, dass sich dort entwickelte, überhaupt nicht nötig war. Stück für Stück kristallisierte sich schließlich ein reines Spielprinzip heraus, das sich wirklich von anderen Spielprinzipien abgrenzte bzw. unterschied. Es gibt sozusagen ein Paradigma in der Gesamtheit der Adventures, was sie von anderen Genres abgrenzt.


Ich denke mir nicht, dass Roberta W. damals gedacht hat, wir machen jetzt Adventures und die müssen so oder so aussehen. Sie haben irgendwas überlegt und das hatte dann eben schon teilweise Ähnlichkeit mit dem, was wir später klar als Adventure abgrenzen konnten. Und dann kamen andere und haben, auch unbewusst, die störenden Brocken weggehauen, bis sich ein reines Spielprinzip entwickelte, dass sich von anderen Genres abgrenzte.

Und ich denke wirklich, die Idealform hat sich in solchen Titeln wie Maniac Mansion manifestiert.

Das Spiel ist primitiv, noch völlig ohne Tiefe, aber es beinhaltet das Adventureprinzip fast in Reinform. Es ist sozusagen ein Grundgerüst. Und dasselbe gilt für einige Infocom Titel.

Jetzt kann man sich darüber streiten, ob Tod in ein Adventure gehört, da dieses ja letztlich eine Geschichte ist, die der Protagonist plotdriven durchläuft. Wenn Du stirbst, endet die Geschichte für Dich. Das ist natürlich dramaturgisch völlig demotivierend für den Spieler, wenn das bedeutet, Du musst wieder alles neu spielen oder einen gewissen Bereich. Das macht Sinn bei Plattformern z.B., zerstört bei einer gespielten Geschichte völlig das Erlebnis. Manchem gefällts. So sehe ich da als logische Konsequenz, dass LA sich davon verabschiedet hat. Man hat früher wahrscheinlich gedacht, da es ein Spiel ist, müssen, genau wie Punktesysteme auch der Tod der Spielfigur Teil des Spielerlebnisses sein. Dass das Adventure aber eine Geschichte ist, die durchzählt wird, wurde erst langsam klar. Ich würde das interaktive Movie sogar noch zum Adventure zählen, wenn es nicht schon als Genre vom Adventure abgegrenzt wäre. Es ist sozusagen der Bruder des Adventures. Vielleicht ist Gone Home einfach ein indirektes Adventure. Das nicht über einzelne Rätsel die Geschichte erzählt, sondern komplett ein einziges Rätsel ist, eine fragmentierte Geschichte, die der Spieler defragmentieren muss. Er durchlebt also keine Geschichte wie im adventure, sondern er erschließt sich die Geschichte. Exploration reicht also als Begriff irgendwie nicht aus. Das Spiel ist mehr als das. Es nutzt Exploration nur als Element der Rekonstruktion. Man könnte ja auch völlig zweckfrei Explorieren. Diese Welt ist aber nicht zweckfrei. Profiling Experience passt irgendwie besser.

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neon
  • 18.08.13    
  • 03:42   

Ich kann deine versuchten 'Begriffsdefinitionen' dennoch nicht nachvollziehen. Es liegt aber wahrscheinlich daran, dass für mich Maniac Mansion schon ein Produkt der Neuzeit ist.

Wie sah denn (Infocom mal ausgenommen) das durchschnittliche Rätseldesign der frühen 80er aus? Schlüssel finden und nicht sterben.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 03:28   

Replotstruction Game :-)

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realchris
  • 18.08.13    
  • 03:25   

Wenn ich bei Black mirror etwas lese, erfüllt es die Funktion, dass ich wie bei Gesprächen mit NPCs Informationen erhalte, die zum einen ein wenig Tiefe reinbringenj und zum anderen mir ermöglichen oder helfen, rätsel zu lösen. Bei TLOU habe ich ja auch während des Explorierens und Ballerns tiefgründige Gespräche, erfahre Hintergründe, lese Briefe. Hier ist es aber wohl Prinzip, nur über das den Weg zu gehen. Im Prinzip ist es somit kein Adventure, sondern eine Besichtigung. Wenn ich z.B. ins äh. Schiller Museum gehe, erfahre ich über Tafeln und Gegenstände, Videos etc. die Geschichte von Friedrich Schiller. Und dieses Spiel scheint das zum Prinzip zu machen. Exploration scheint hier ganz gut zu passen. Es kommt immer darauf an, in welchem Kontext Du den Zettel liest und welche Funktion es hat. Ist der Zettel Teil eines Rätsels oder eben etwas anderes.

Hier ist der Zettel Teil Deiner Reise.

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bernd
  • 18.08.13    
  • 03:23   

@advfreak
Anstatt hier vor verbitterung herumzutrollen und persönlich leute anzugreifen solltest du dir vielleicht ein hobby und/oder freunde suchen. vielleicht bist du dann ein wenig entspannter )

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neon
  • 18.08.13    
  • 03:06   

Das stimmt, wir haben das z.B. auch schon bei 1953/Phobos oder Corrosion - Cold Winter Waiting erlebt. Die waren beide nicht weniger spannend, aber hatten noch ein paar mehr Rätsel. Der rekursive Weg des Erforschens der Vergangenheit war da aber auch schon Thema und Gone Home perfektioniert das für mich noch mal ein Stück weit.

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Abel
  • 18.08.13    
  • 03:01   

Also neu ist das für mich aber nicht. Es ist einfach nur ein Spiel, dass auf dem Lesen von Notizen basiert wie es auch schon einige Adventures als Nebenelement gemacht haben. Wer Spaß dran hat Hintergründe auf diese Art zu erfahren wie es ja auch z.B. Black Mirror o.a. gemacht haben, der wird das hier auch mögen. Man kann sich das ungefähr so vorstellen als ob man auf den Dachboden eines für den Spieler fremden Hauses geht und bruchstückhaft in Notizen und Tagebüchern stöbert. Wem mach das nicht Spaß? Der einzige Unterschied ist, dass man dabei eine Schnitzeljagd durch ein düsteres knarrendes Haus bei Nacht und Gewitter macht. Und spannender als die Geschichten auf den meisten unserer Dachböden ist es natürlich auch. )

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neon
  • 18.08.13    
  • 02:48   

realchris: Rekonstruiert ist in diesem Fall das richtige Wort. Es geht nicht darum, die Spielwelt zu manipulieren. Gone Home funktioniert genau andersrum, die Informationen manipulieren die Gedankengänge des Spielers.

Eigentlich dient die Spielwelt hier nur als Informationsvermittler, der eigentliche Fortschritt in der Geschichte spielt sich ausschließlich im Kopf des Spielers ab.

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realchris
  • 18.08.13    
  • 02:42   

@ kicker

Ich persönlich finde Logikrätsel, die meist noch total unrealistisch in die Story zwangsintegriert werden, recht langweilig. Nach dem Motto: Oh, der böse Gangster hat das Schloss der Truhe mit einem komplexen Logikrätsel gesichert! ... Na klar. Wink

Zum Knacken von Rätselnüssen, brauche ich keine Story drumrum.

Die Sorte Rätsel, die Du da beschreibst, sind Spielzeitstrecker, Spiele im Spiel und eigentlich keine Adventurerätsel. Adventurerätsel sind handlungsimmanent verankert und werden aus der bisherigen Handlung gelöst. Ein Schiebepuzzle etc. ist reine Zeitstreckerei.

Ansonsten, der Treff kann gerne testen, was er will. Ich melde mich nur, wenn er alles mögliche mit Adventure betitelt.

Denn darüber kann man sich, wenn man das wissenschaftlich analysiert, eigentlich nicht mehr streiten. Dieses Spiel ist etwas neues, möglicherweise der Begründer eines neuen Genres. Letztlich schaut man sich wohl das Haus an und bekommt so Stück für Stück eine Geschichte auf indirekte Weise erzählt bzw. rekonstruiert sich diese Geschichte. Quasi wie ein Profiler, der sich aus Einzelelementen den Fall zusammenreimt. Für sowas gibt es wohl bisher keinen Namen, es sei denn man übernimmt die bezeichnung der Entwickler. Sowas könnte man auch mit einem verlassenen Dorf machen z.B, wo man am Ende weiß, dass alle Einwohner hingerichtet wurden etc., sie aber vorher kennen lernt. Ist aber definitiv etwas anderes.

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neon
  • 18.08.13    
  • 02:41   

Simon, ich dachte da jetzt an Attribute in der Datenbank und einfache Checkboxen, die nur angezeigt werden, wenn sie gefüllt sind. Ich denke, dass das neue System das hergibt und der administrative Aufwand für Neuanlagen auch one-click, also relativ einfach zu pflegen ist.

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Simon
  • 18.08.13    
  • 02:39   

sollte man in den tests vielleicht so einen balken machen mit einer leiste die anzeigt obs klassisch oder interaktiv ist?

Im Forum haben wir schon vor einiger Zeit ein neues Bewertungssystem diskutiert. Da wurde u.a. auch der Vorschlag gemacht, zusätzlich zur Gesamtnote noch zu bewerten in welche Kategorien ein Spiel gehört (z.B. könnte man bei einem Spiel sagen: Action 3/3, Inventarrätsel 0/3, somit wäre dann direkt klar, dass es sich nicht um ein klassisches Adventure handelt). Es hat sich gezeigt, dass kaum jemand (weder Leser, noch Redakteur) Interesse an einem solchen System hat. Das finde ich persönlich zwar schade, aber wir müssen irgendwann einen Schlussstrich ziehen.

Als Kompromiss haben wir uns redaktionsintern darauf geeinigt, ein Spiel zumindest grob zu kategorisieren. Diese Möglichkeit gibt es aber technisch erst, wenn wir den Umstieg auf ein neues System für die Seite geschafft haben.

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neon
  • 18.08.13    
  • 02:24   

Nein, das ist kein Argument dagegen. Technisch ist das kein Problem, es ist halt dann nur nicht konsistent. Ich persönlich kann damit leben.

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