Sowohl Einfhrungstext, Darstellung und Gedicht lieferten uns Hinweise auf die Lösung: Bereits der Titel des Rätsels als auch die Gestaltung des Gedichts wies auf eine bestimmte Art von Gedichten, die Figurengedichte, deren Ursprünge eben bereits sehr alt sind. Befragte man Google nach den im Einführungstext genannten geographischen Angaben, so stieß man bald auf Theokrit, der in diesen Orten wirkte. Theokrit und Figurengedicht führte uns auf die Spur eines seiner ihm oder eines anderen (Pseudo-Theokrit) zugeschriebenen Werkes Syrinx. Dieses Gedicht erzählt in Rätseln die Geschichte von Pan, der auf einem seiner Liebesabenteuer nichts als die Nymphe Syrinx begehrte, die sich gerade noch von Artemis in ein Schilfrohr verwandeln lassen konnte. Sexuell arg gefrustet schnaubte Pan in das Schilf und ein Ton erklang; das Rohr abgeschnitten und reingeblasen und schon war die personifizierte Panflöte erfunden. Mit Panflöte hätten wir dann auch endlich die Darstellung gecheckt. Aber halt: Tatsächlich war auch der Inhalt des Figurengedichtes wichtig, denn hier stand doch tatsächlich die Rätselfrage formuliert. Leider passierte das, was unter Akademikern der Altertumswissenschaften eben auch passiert und einige Schnellschüsse ergründeten nicht alle Facetten des Ganzen: Also schnell den zweithellsten Ort bestimmen, der zwar ein Stern hätte sein können, im Kontext aber klar auf den zweithöchsten Ton verwies, also die vorletzte Zeile. Das transkribieren und übersetzen? Macht wohl keinen Sinn, daher das Originalgedicht auf Google anschauen und auf die gute Kalliopa stoßen, in griechischer Schrift. Dies in lateinischen Buchstaben gegoogelt, war der Weg nicht mehr weit zum Wikipedia-Eintrag über Kalliope, die übersetzt die Schönstimmige ist.
Daher war als ursprüngliche Lösung "die Schönstimmige"gedacht, Kalliope wurde aber auch als richtig angesehen.