[Spoiler] Wie fandet ihr das Ende von RETURN to Monkey Island?

[Sven]

Man konnte auch einfach zurück gehen durch die Tür. Gibt dafür sogar ein Achievement.

[Paragon]

Ich habe die Erläuterungen von verschiedenen Enden nur überflogen. Aber wenn ich mich nicht täusche, landet man immer im Themenpark, wenn man LeChuck folgt (und nicht entgegen der Intuition zurück in die Höhlen läuft). Da spielt es dann auch keine Rolle, was man danach seinem Sohn sagt - die Geschichte ist an der Stelle einfach zuende. Wie in MI2 halt.

Guybrush hat die Option zu sagen "Es ist genau so passiert wie ich es gesagt habe" und da könnte man immer hineininterpretieren: Ist der Themenpark eine NACHERZÄHLUNG der Abenteuer oder ist er das "echte" Abenteuer gewesen?

Ich selber finde es auch ziemlich "perfekt" das man selber klar definieren darf WAS denn nun das Geheimnis ist: Ein großer Berg Gold (gähn) die Freunde die wir auf dem Weg machten (langweilig) oder das es nichtmal relevant ist.

Mich hätte interessiert: Was hätten denn Spieler die enttäuscht sind für ein Ende dieses Spiels gewollt?

[Fuezzz]

Mir hat das eine erlebte Ende recht gut gefallen - auch die Interpretationsfreiheit. Der fehlende Showdown hat mich mehr gestört - hatte dann das Gefühl, dass Guybrush nur auf der Seitenlinie steht gegen Ende. Als er die Tür zurück nach Meleé genommen hat, hätte es noch einmal spannend werden müssen. Aber trotzdem: Das Ende passt schon, eben weil ich verschiedene Varianten habe und auch in den Varianten noch viel Interpretationsfreiheit.

Bzgl. TP: Da kenn ich das Ende noch nicht - wobei es seit Jahren greifbarer Nähe wäre (bin bereits im Geheimversteck), weiß aber schon länger, dass es auf ein MI2 Ende rauslaufen wird, weil viele damals auch unzufrieden waren. Die Frage ist halt, wie das in dem Kontext dann passt. Da TP sich zwar auch nicht ernst nimmt, aber storymässig schon ein anderes Genre bedient, könnte mich ein "Alles nur ein Traum"-Ende hier sehr wohl frustriert zurücklassen.

[kanedat]

Mir hat das Ende (inklusive der Wahlfreiheit/ Variationen) gut gefallen.

[Einzelkämpfer]

Ich habe die Erläuterungen von verschiedenen Enden nur überflogen. Aber wenn ich mich nicht täusche, landet man immer im Themenpark, wenn man LeChuck folgt (und nicht entgegen der Intuition zurück in die Höhlen läuft). Da spielt es dann auch keine Rolle, was man danach seinem Sohn sagt - die Geschichte ist an der Stelle einfach zuende. Wie in MI2 halt.

Guybrush hat die Option zu sagen "Es ist genau so passiert wie ich es gesagt habe" und da könnte man immer hineininterpretieren: Ist der Themenpark eine NACHERZÄHLUNG der Abenteuer oder ist er das "echte" Abenteuer gewesen?

Ich selber finde es auch ziemlich "perfekt" das man selber klar definieren darf WAS denn nun das Geheimnis ist: Ein großer Berg Gold (gähn) die Freunde die wir auf dem Weg machten (langweilig) oder das es nichtmal relevant ist.

Mich hätte interessiert: Was hätten denn Spieler die enttäuscht sind für ein Ende dieses Spiels gewollt?

Wem das Ende gefallen hat, dem möchte ich das auch gar nicht nehmen. Für mich ist es eine Geschichte, die kurz vor Erreichen des Finales, auf das sie stundenlang zugesteuert hat, durch Drüberwerfen einer Meta-Ebene abgebrochen wird wie ein Monty-Python-Sketch. Musste aufgelöst werden, was das "Geheimnis" ist? - Nein, wurde es in MI1 auch nicht, und trotzdem war das eine runde Geschichte.

Bei RtMI wird einem das fehlende Ende schließlich als Feature verkauft, indem der Spieler sich selbst seine Lieblingsversion der Geschehnisse hineininterpretieren "darf". Meine Intrepretation lautet: den Machern ist nichts Besseres eingefallen und sie haben versucht, das mit einem philosophischen Anstrich zu kaschieren (gähn + langweilig).

[Paragon]

Mir hat das eine erlebte Ende recht gut gefallen - auch die Interpretationsfreiheit. Der fehlende Showdown hat mich mehr gestört - hatte dann das Gefühl, dass Guybrush nur auf der Seitenlinie steht gegen Ende.

Irgendwo verstehe ich das Argument, aber wenn man mal Fair ist: Wo war Guybrush der Mittelpunkt in Teil 1? Er stolperte gefühlt LeChuck und Elaine nur hinterher und eigentlich war er da schon "nur" eine Randnotiz, aber es fühlte sich zugegeben nicht so danach an.


Ich habe von einigen gehört die sich ärgerten das es keinen Showdown mit LeChuck gab, was ich persönlich absolut nicht nachvollziehen kann: Es gab bereits 5 mal diesen Showdown! Wenn man schon Mechas hatte wüsste ich nicht wieso es nen 6sten geben sollte, da halte ich es auch eher mit "It's the Journey, not the destiny" Mentalität.

MI6 (haha) war eher die Nostalgiereise als etwas wirklich substanzielles

[AT-AK-Rätsler]

Wenn ich es richtig verstehe, ist Guybrush so eine Art Hausmeister in einem Vergnügungspark, der auf seinen echten (vielleicht etwas ausgeschmückten) Abenteuern basiert.
Das die Abenteuer echt sind interpretiere ich aus der Aussage Elains, dass sie eine neue Schatzkarte gefunden hat. Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwo steht oder gesagt wird, dass Guybrush den Park auf Melee Island mit seinem Besen in Schuss hält.

Vielleicht hat er auch einfach nur Spaß dabei sich Abenteuer Geschichten auszudenken und braucht ab und zu von außen einen kleinen Input wie die Karte die Elain "gefunden" hat.


Wofür steht "TP"?

[Einzelkämpfer]

Wofür steht "TP"?

Thimbleweed Park

[k0SH]

Mittelmäßiges Spiel mit eher gutem Ende.
Zumindest konsequent.
Jedes MI war bisher reine Fantasie - nichts davon echt.
Hier wurde es diesmal nicht nur angedeutet, sondern entsprechend auch gezeigt. Wie in MI2.

Mit gutem Ende meine ich die Auflösung - der spielerische Endteil als solches war mit der schwächste Part im ganzen Spiel.
Ziemlich langweilig die Höhlenabschnitte.

[AT-AK-Rätsler]

Wofür steht "TP"?

Thimbleweed Park

Danke

[Einzelkämpfer]

Keine Ursache. Solche Fragen beantworte ich in letzter Zeit häufig: https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 75#p797575

[Kikimora]

Ich fand das/mein Ende passend, mich hat es nicht enttäuscht zurückgelassen.

Da tun mir die Spieler ein bisschen leid, die damit nichts anzufangen wissen, nachdem das Spiel uns alle seit unserer Kindheit begleitet hat.

[Simon]

Ich sehe es ähnlich. Da ich jetzt kein Riesenfan der Reihe bin, lässt es mich relativ emotionslos zurück. Ich kann mir aber vorstellen, wenn ich richtig in diese Piratenwelt eingetaucht wäre (was für mich gefühlt bei MI1 und 2 besser möglich gewesen ist), hätte es mich schon enttäuscht. Mich hat es auch schon ein bisschen irritiert, das mag aber auch mit der etwas schwächeren Rätselkette vorher zusammenhängen.

Den Vergleich mit T(W)P finde ich interessant:

Es war ein Ende, wie man es befürchten musste und erwarten konnte. MI2, TP, RtMI - im Grunde ist es dreimal dasselbe Ende: alles, was vorher im Spiel passiert ist, war halt letztlich nicht echt.

Ich muss sagen, dass ich hier auch vom Ende enttäuscht war. Gerade weil sich im Vorfeld so viele Mysterien aufgetan haben und man für viele Charaktere noch spannende, interessante Hintergrundgeschichten hätte einbauen und auflösen können. Gerade wegen dieser Atmosphäre ist meine Vorschau damals hier auf dem Treff auch sehr positiv ausgefallen, das Ende war dann doch eine gewisse Enttäuschung.

Irgendwie etwas schade. Ron Gilbert baut Adventures mit tollem Flow, guten Rätseln und vielen motivierenden Aspekten. Die ganzen halbversteckten Bonusteile finde ich super klasse, bei TWP hatte ich z.B. beim Spielen der Version für die Vorschau eine Szene, in der Agent Ray hinter dem Diner von Ransome in die Kanalisation gezogen wurde. Beim Durchspielen der Kaufversion habe ich das nicht reproduzieren können. Ich wäre für das nächste Mal auch für ein Adventure, das ohne Bruch in der eigenen Spielwelt zu Ende geführt wird.

[Sternchen]

Im Thema vertan, dachte bei den Titel an Monkey Island 2. Sry.

[DieFüchsin]

Ich hatte das "Freunde"-Ende und hab es erst gar nicht richtig kapiert , weil es ja nach den Credits gezeigt wird, und das für mich eher der Slot für Bonus-Szenen oder Cliffhanger ist. Insgesamt finde das Ende gut, wenn auch irgendwie etwas übereilt. Da wurde wohl am Ende eingekürzt. Ich denke aber, dass es eine gute Entscheidung war, das Ende so zu lösen. Nachdem die Serie so viele Jahre gelaufen ist, haben die Leute so hohe und unterschiedliche Erwartungen daran, die kann man m.E. als Entwickler unter "normalen" Umständen gar nicht erfüllen. Vielleicht, wenn man unendlich Zeit und Geld für die Entwicklung hat - aber wer hat das schon