gemeinsamer Playthrough: Lacuna

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Cohen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna

Beitrag von Cohen »

Joey hat geschrieben: 29.01.2024, 22:11 Aber das wäre echt mal was Lustiges, oder? So eine Art Baumdiagramm, in dem man sieht, welche Entscheidung einen nun zu welcher Folge geführt hat. :)
Hier werden die Voraussetzungen und Auswirkungen erklärt:
https://www.thegamer.com/lacuna-how-get-endings/

Je nachdem ob man Zora auf seine Seite gezogen hat, kann man jeweils am letzten Tag im CDI-Gebäude 4 der 8 Enden erreichen, indem man den Data-Sheet falsch oder richtig ausführt und anschließend Saito bedroht oder nicht.

Wenn man jeweils die 4 Enden sehen will, also direkt vor dem Formular-Ausfüllen und dem Saito-Gespräch den Spielstand sichern/kopieren.
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Rockford
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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna

Beitrag von Rockford »

Bin noch in Abschnitt 3, da zuviel dazwischen gekommen ist. Hoffe heute wenigstens ein wenig aufholen zu können.
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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna

Beitrag von Esmeralda »

Joey hat geschrieben: 07.02.2024, 18:23 Z.B. solche Fragen wie die Abwägung zwischen dem Tod vieler Fremder oder eines einzigen geliebten Menschen oder das Dilemma Beruf/Privatleben wären in der Tat durchaus einer weiteren Diskussion wert. :)
Ich habe mich da auch gefragt, ob man über die Frage Tod vieler Fremder/einzelner geliebter Mensch wirklich sinnvoll diskutieren kann.
Da halte ich die Grundlagen für relativ klar. Geht man die Sache rational mit Blick auf das Gesamtbild an, muss man meiner Meinung nach das Wohl Vieler dem Wohl eines Einzelnen vorziehen. (live long and prosper ;-) ). In der sehr emotionalen Entscheidungsituation, in der sich unser Held befand, dürfte das Wohl der Tochter Vorrang gehabt haben. Wobei mir scheint, dass bei Neil viel schlechtes Gewissen der Tochter gegenüber dabei war und keine sonderlich tiefe emotionale Bindung.
Aber die Frage war doch eher, glaubt man, durch Einbinden des CDI bessere Chancen für die Rettung Tochter zu haben, oder indem man alles tut, was die Entführer wollen. Da haben wir unterschiedlich entschieden. Aber für mich war das weniger eine moralische Entscheidung, als eine Abschätzung, wie die Entführer handeln werden, bzw. wie weit ich ihnen trauen kann.
Zora war ja recht sympatisch dargestellt, aber vom Rest weiß man nicht viel, nur dass sie für Geld alles tun.

Und ich hatte zum Beispiel mehr Skrupel, Saito mit der Waffe zu bedrohen (ohne zu wissen, was Neil dann tatsächlich anstellen würde, also ob er auf ihn schießen würde) als z.B. bei der Frage, Zora in den Anschlag auf die Kirche einzuweihen oder nicht. Das liegt wohl an der Präsenz Saitos im Spiel, d.h. den haben wir als Spieler öfters vor der Nase gehabt, haben sogar ein wenig über sein Leben erfahren, die Tochter dagegen bleibt mehr der abstrakte Gedanke. Die haben wir einmal kurz getroffen - auch noch optional - und dazu musste Neil auch noch geprügelt werden. Da ist es mir schwerer gefallen, mich in Neil und seine - vielleicht ? - vorhandene Bindung zu Laura hineinzudenken, als selbst Bindungen mit Personen herzustellen, die ich vor der Nase habe.

Was man durchaus als Kritik an der Darstellung im Spiel auffassen kann. Wenn ich ein moralisches Dilemma um die Tochter aufbauen will, reicht es dann, sie einmal kurz vorzustellen? Hat euch das im Spiel als Motivation gereicht? Vielleicht bin ich auch einfach nicht bereit, nur aufgrund der Konstellation Vater-Tochter persönliche Gefühle aus Familie und Umfeld auf das Spiel zu übertragen, ohne dass ich dort wirklich die emotionale Bindung gezeigt bekomme.
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z10
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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna

Beitrag von z10 »

Ich hatte Laura zumindest optional besucht. Ohne Besuch kann ich mir gut vorstellen, dass dort die Bindung beim Spieler fehlt. Ich habe versucht mich beim Spielen in die Lage von Neil zu versetzen und in meiner Vorstellung wird er, auch wenn er als Vater wohl nicht alles richtig macht, Laura beschützen wollen. Ja, er hat sie vernachlässigt - vielleicht schwingt dann auch diese Schuld mit. Insofern konnte ich die Motivation nachvollziehen, auch sie mehr als meiner Vorstellung entsprang denn dem Inhalt des Spiels.
Saito anschießen kam für mich in der Tat auch nicht in Frage, aber mit der Waffe bedroht habe ich ihn dennoch erst einmal. Wäre für mich irgendwie blöd gelaufen, wenn es dann direkt gewalttätig geworden wäre. Bei manchen Spielen weiß man nicht so genau, was denn die aktuelle Wahl wirklich für eine Reaktion beim spielbaren Charakter auslöst - sowas kann extrem störend sein, hielt sich hier zum Glück in Grenzen.

Bei welcher Zahl würde ich im echten Leben die Grenze ziehen bei der Wahl zwischen eigenem Kind retten und mehrere Fremde retten? Ich weiß es nicht, aber es ist eine Entscheidung, bei der man nur verlieren kann. Zum Glück werde ich diese Entscheidung nie treffen müssen.
“In my painful experience, the truth may be simple, but it is rarely easy.”
― Brandon Sanderson

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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna

Beitrag von Esmeralda »

z10 hat geschrieben: 07.02.2024, 19:40 Bei welcher Zahl würde ich im echten Leben die Grenze ziehen bei der Wahl zwischen eigenem Kind retten und mehrere Fremde retten? Ich weiß es nicht, aber es ist eine Entscheidung, bei der man nur verlieren kann. Zum Glück werde ich diese Entscheidung nie treffen müssen.
Ich zweifle, dass man da eine Zahl benennen könnte. Je größer die Zahl, desto abstrakter wird ja der Gedanke. Ich vermute, dass in so einer emotionalen Notlage der Blickwinkel eh ganz fürchterlich eng wird und man ohnehin nur noch das eigene Kind sieht und alles darum herum ausblendet. Da kann man natürlich nur hoffen, nie in eine vergleichbare Situation zu kommen.
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Sternchen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Lacuna

Beitrag von Sternchen »

Esmeralda hat geschrieben: 08.02.2024, 08:55
z10 hat geschrieben: 07.02.2024, 19:40 Bei welcher Zahl würde ich im echten Leben die Grenze ziehen bei der Wahl zwischen eigenem Kind retten und mehrere Fremde retten? Ich weiß es nicht, aber es ist eine Entscheidung, bei der man nur verlieren kann. Zum Glück werde ich diese Entscheidung nie treffen müssen.
Ich zweifle, dass man da eine Zahl benennen könnte. Je größer die Zahl, desto abstrakter wird ja der Gedanke. Ich vermute, dass in so einer emotionalen Notlage der Blickwinkel eh ganz fürchterlich eng wird und man ohnehin nur noch das eigene Kind sieht und alles darum herum ausblendet. Da kann man natürlich nur hoffen, nie in eine vergleichbare Situation zu kommen.
Richtig sehe ich genauso, darum fand ich Garys Reaktion, sry den Ausdruck,auch so arschig.
Nur weil man einen Stick benutzt,um Zugang zu gewähren, sry hallo es ging um ein Menschenleben,noch dazu die Tochter von Conrad. Kann bei solchen Leuten nur den Kopf schütteln.,Hauptsache alles streng nach Vorschrift befolgen? für die nächste Beförderung? auch wenn wer stirbt? Und ja Zora kann sterben, das Szenario ist möglich.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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