z10 hat geschrieben: ↑24.09.2022, 10:58
Es gibt auch Hilfsprogramme wie Lutris und Bottles, die die Installation einer passenden Umgebung für Laien vereinfachen. Die damit installierten Spiele kann man dann auch wiederum Steam als steamfremdes Spiel zufügen und so es trotzdem im Gaming-Modus starten.
Steamfremd zu installieren ist aber immer etwas mehr Arbeit als direkt Steam erledigen zu lassen
Das kann man nicht deutlich genug sagen. Wer sich mit dem Steam-Ökosystem nicht anfreunden kann, wird weniger Spaß mit dem Gerät haben. Das Installieren, Anpassen, Spielstand-Synchronisieren usw. von Steam-Spielen und selbst Steam-Link (Streaming von einem anderen PC) ist richtig gut integriert. Geht bei den steam-fremden Spielen auch, ist aber aufwändiger.
z10 hat geschrieben: ↑24.09.2022, 10:58Die Daten auf das Deck bekommt man über Internet, USB 3, SD-Karte oder lokales Netzwerk.
Übertragen per microSD-Karte ist nicht so einfach, besonders von Windows auf SteamOS/ArchLinux... da muss die Speicherkarte in einem bestimmten Format formatiert werden, die mit beiden Systemen klarkommt. Ich bevorzuge das gute alte "Turnschuih-Netzwerk" per USB-Stick.
Sehr praktisch ist da ein USB-Stick, der sowohl einen USB-A als auch einen USB-C-Stecker hat:
z10 hat geschrieben: ↑24.09.2022, 10:58Nach den Rezensionen reicht die Geschwindigkeit des Kartenlesers auch aus, um von SD-Karten Spiele abzuspielen, ohne zu große Ladezeiten hinnehmen zu müssen. Die Variante mit nur 64 GB Speicher ist also wirklich eine Alternative für den kleinen Geldbeutel.
Ja, die Unterschiede bei den Ladezeiten zwischen der internen SSD, teuren microSDs und günstigen/alten microSDs sind wirklich marginal... messbar, aber kaum spürbar.
Die meisten Spiele, die auf Steam Deck gut laufen, wurden so konzipiert, dass sie auch auf langsamen HDDs mit sehr niedrigen IOPS ohne Probleme laufen, z.B. Multiplattform-Spiele bis hin zu PS4 / Xbox One; sogar "Cross-Gen-Spiele" für PS4/PS5 oder XBO/XBS müssen natürlich mit Festplattengeschwindigkeit klar kommen.
Selbst alte Micro-SD-Karten der "class 10" können die meisten Spiele problemlos verarbeiten. Die Installation eines Spiels (oder das Verschieben von Spielen von der SSD auf die microSD) dauert aufgrund der niedrigeren Schreibgeschwindigkeiten länger, aber die
Ladezeiten unterscheiden sich nicht so sehr.
Ich habe viele verschiedene microSD-Karten (ältere und neuere, günstigere und teurere, Klasse 10, A1, A2...) mit Doom Eternal getestet, das recht lange Ladezeiten hat. Alle Karten brauchten 40 bis 46 Sekunden zum Laden (vom Ausblenden des Steam-Logos bis zum Spielmenü nach einem Kaltstart)... und die SSD brauchte 38 Sekunden; also nur 2 Sekunden weniger als eine flotte microSD. Das Laden des ersten Levels dauerte 15 - 16 Sekunden auf den verschiedenen microSD-Karten, 12 Sekunden auf der SSD.
Ich habe auch einen zweiten Durchlauf gemacht, indem ich das Spiel geschlossen und neu gestartet habe;, dann waren die Unterschiede noch geringer (wahrscheinlich weil einige Daten noch im RAM waren). Alle Karten brauchten dann 37 bis 40 Sekunden zum Laden vom Steam-Logo bis zum Spielmenü und die SSD brauchte auch 37 Sekunden. Das Laden des ersten Levels dauerte auf den verschiedenen microSD-Karten 11 - 12 Sekunden, auf der SSD 11 Sekunden.
Die schlechteste Ladezeit zum Laden des ersten Levels nach einem neuen Kampagnenstart war also 16 Sekunden auf meinem Steam-Deck.
Zum Vergleich:
- meine Switch-Version: 32 - 38 Sekunden je nach micro-SD-Karte
- meine Xbox One X: 34 - 39 Sekunden auf verschiedenen HDDs, 15 Sekunden mit einer USB-SATA-SSD
- mein Desktop-PC: je 8 Sekunden mit PCI-E 3.0 und PCI-E 4.0 SSDs
z10 hat geschrieben: ↑24.09.2022, 10:58
Mit Dock kann man es auch mit einem normalen Bildschirm, Maus, Tastatur betreiben, wenn man das will.
Bluetooth-Mäuse und -Tastaturen lassen sich natürlich auch ohne Dock verbinden.