Neuer PC - Beratet mich

[DasJan]

Ich lehne RAID nicht grundsätzlich ab, aber bei einer entweder/oder-Entscheidung gebe ich einfach dem System-Update, wie ich es vorhabe, den Vortritt. Da mir meine zwei (unterschiedlichen) Festplatten vollkommen ausreichen und ich da kein Upgrade plane, wäre es nicht gerade billig, ein RAID-System einzurichten - und du weißt ja, Student und so

Das Jan

[max_power]

nicht gerade billig, ein RAID-System einzurichten - und du weißt ja, Student und so

Unsere Armut kotzt mich an.

[Hans]

Aber was red' ich, anscheinend bin ich mit der Meinung alleine.

Nein, bist du nicht. Ich bin ganz deiner Meinung, habe mich aber rausgehalten weil ich eh nichts konstruktives mehr beitragen hätte können.

Ich habe mich leider immernoch nicht entschieden, wie ich mein System am besten aufrüsten könnte, und ein solcher Raid-Verbund steht zwar nicht ganz oben, aber recht weit vorne auf meiner Wunschliste.

Die genannten Nachteile kann ich ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Zumindest wiegen die Vorteile ganz klar auf.

Zurück zum eigentlichen Thema: Zur Hardware wurde ja schon vieles gesagt. DasJan, du könntest ja mal hier reinschreiben, für was du dich letztlich entschieden hast (ggf. noch vor einem Kauf).

Zum Thema Betriebssystem: Auf jeden Fall umsteigen! Ich kann nicht verstehen, wieso viele Benutzer ihren eigentlich guten Rechner mit Windows98 vergewaltigen. Abgesehen von Stabilität und Sicherheit ist die Performance bei den NT Systemen ganz klar besser. Von der Home Edition von XP rate ich dir einfach mal ab, die Professional ist nur ein paar Euro teuerer (ebay! Du musst auch keine Angst haben, dass du eine schon benutzte Seriennummer kaufst. Microsoft ist da sehr lieb und stellt dir eine neue aus, wenn du beweist, dass du ein Original besitzt).
Ansonsten solltest du keine größeren Probleme beim Umstieg haben. Du wirst sehen, wie viel besser, leichter, schneller und effektiver man mit XP arbeitet (im Vergleich zu 98). Die Sicherheitslücken sind auch nur Panikmache. Ein vernünftig konfiguriertes (und auf aktuellem Stand gehaltenes (das wird wohl eine große Umstellung gegenüber 98 sein)) XP kombiniert mit einer Firewall (hardwareseitig) und einem Nicht-DAU ist sehr sicher.

Ich mag zwar Linux, würde dir aber davon abraten, wenn du dich noch nie damit beschäftigt hast - das frustriert nur. Wenn du ernsthaft an einem Umstieg in die Open Source Welt interessiert bist, probier erstmal auf einer Partition oder einem Versuchsrechner herum, bis du dich festlegst.

[DasJan]

Ich kann nicht verstehen, wieso viele Benutzer ihren eigentlich guten Rechner mit Windows98 vergewaltigen.

Na ja. Unter Windows 98 gibt es meines Wissens zum Beispiel keine Würmer, die einfach so mal auf meinen Rechner kommen und sich ohne, dass ich irgendeinen Anhang oder sonstwas geöffnet habe, installieren. Ich konnte nicht glauben, dass so was überhaupt möglich ist, bis auf dem Laptop meiner Freundin ein Schädling drauf war, als sie sich nach frischer Installation zum ersten Mal mit dem Internet verbunden hat - da hat man ja gar nicht die Möglichkeit, vorher Updates aufzuspielen (wenn man keine Update-CD hat). Das ist ihr mehrfach passiert, nach frischen Installationen. Meinem Nachbarn auch. Da hatte ich bis jetzt keine Lust drauf. Außerdem ist es mit Win98 bedeutend einfacher, alte Spiele zum Laufen zu kriegen. Und wenn ich mich mal kurz mit Win XP beschäftigt habe (z.B. bei meinem Laptop), dann hat es mir durch aufpoppende Sprechblasen, unnötig Performance-fressende Klickibunti-Gimmicks, eine mir nicht nachvollziehbar sortierte Systemsteuerung und andere Dinge den Nerv geraubt. Sicher kann viel davon auch abschalten und ändern, aber das kostet wieder Zeit und Nerven, die ich bis jetzt nicht zu investieren bereit sind.

Kurze DAU-Frage: Wo ist der Vorteil von XP Prof. in Vergleich zu Home?

Die Sicherheitslücken sind auch nur Panikmache.

Siehe oben.

kombiniert mit einer Firewall (hardwareseitig)

Ähm, ist eine hardwareseitige Firewall nicht ein weiterer PC, der zwischen meinem XP-Rechner und dem Internet steht? Heißt das, wenn ich anständig mit XP arbeiten muss, brauche ich einen zweiten Rechner, der ständig an ist?

Das Jan

[Certain]

unnötig Performance-fressende Klickibunti-Gimmicks

Aha, da war es wieder!

Ähm, ist eine hardwareseitige Firewall nicht ein weiterer PC, der zwischen meinem XP-Rechner und dem Internet steht? Heißt das, wenn ich anständig mit XP arbeiten muss, brauche ich einen zweiten Rechner, der ständig an ist?

So ungefähr, aber Du kannst ja auch einen netten kleinen DSL-Router mit Firewall-Funktionalität einsetzen.
Generell halte ich das für wesentlich empfehlenswerter, als bloß irgend so eine Software-Firewall einzusetzen.
Trotz WinXP haben mich die ganzen Wurm-Angriffe der letzten Zeit Dank meines Routers ziemlich kalt gelassen.

[neon]

Die Unterschiede zwischen home und pro sind hauptsächlich im Netzwerk zu finden. Home kann nicht Mitglied einer domain sein, die Rechte auf Dateien können nicht einzeln gesetzt werden, es gibt nur zwei Benutzergruppen (Administrator und User), Netzwerkfreigaben gehen nur als "einfache", nicht wie bei XP, wo man gezielt Gruppen berechtigen kann. Die Zugriffe auf Freigaben sind auf 5 gleichzeitig beschränkt, es gibt kein Backup-Programm und die Management-Konsole hat nicht alle snapins. Man kann allerdings durch Änderungen in der Registrierung fast alles freischalten. Der Vorteil von Home: Es braucht weniger Ressourcen bei RAM und Platte, Nachteile muß man im Einzelfall abwägen.

Kannst aber mal googeln, es gibt massig infos zu dem Thema im Netz. Ich kenne einige Poweruser, denen die die Home Edition vollkommen reicht. Und als ehemaliger 98-User wirst Du dort nichts vermissen. Home Edition ist Nachfolger von ME, Professional ist als Nachfolger der Windows 2000 Professional Edition gedacht.

[DasJan]

Was aber, wenn ich keine Lust/Zeit habe, mir einen weiteren, immer eingeschalteten PC auf den Schreibtisch zu stellen und mich mit Router-Technik auseinanderzusetzen? Bei Win98 bleiben?

@neon: Thx, werde mal googeln.

Das Jan

[Certain]

@dasJan: also mit der Router-Technik gängiger Geräte kommt wirklich jeder Computer-Legastheniker zurecht
Aber wenn Du das nicht magst, kann es in der Tat nicht schaden, ein weniger verbreitetes Betriebssystem zu nutzen. Trotzdem wäre mir nicht wohl dabei, wenn mein Rechner direkt mit dem Netz verbunden wäre, aber ich will jetzt keine Panik machen.

[Hans]

DasJan: Keine Angst, die Konfiguration eines ganz normalen Routers für den Heimgebrauch hat nichts mit Konfigurationsorgien (es lebe CatOS) zu tun. Das ist schnell geschehen und schützt deinen Rechner vor dem größten Teil aller bösen Sachen, die so rumlaufen. Wenn du dann noch darauf verzichten kannst, E-Mail Anhänge zu öffnen, die dir nackte Frauen oder die neuesten Microsoft-Patche versprechen, bist du so gut wie sicher.

All die ganzen Performancefresser (Klickibunti-Gimmicks) kannst du ausschalten, das Aussehen lässt sich auch wieder so normalisieren, dass es zum Beispiel aussieht wie in Windows98 (auch die Systemsteuerung). Natürlich wirst du über ein paar Funktionen stoßen, die du noch nicht kanntest oder welche suchen, die du aus Windows98 kennst - doch das ist denke ich normal. Ich schätze die Einarbeitungszeit als äußerst gering ein.

Ich konnte nicht glauben, dass so was überhaupt möglich ist, bis auf dem Laptop meiner Freundin ein Schädling drauf war, als sie sich nach frischer Installation zum ersten Mal mit dem Internet verbunden hat - da hat man ja gar nicht die Möglichkeit, vorher Updates aufzuspielen (wenn man keine Update-CD hat).

Sorry, aber wer mit einem älteren Betriebssystem ohne jegliche Updates online geht, ist selber schuld (natürlich kann ich das jetzt leicht sagen, aber wer sich nicht so gut mit sowas auskennt/beschäftigt, sollte eben vorher Rat einholen). Die Sicherheitslücken in Microsoft Produkten sind hinlänglich bekannt. Zumindest die SPs verschickt Microsoft sogar kostenlos auf CD.

[DasJan]

Sorry, aber wer mit einem älteren Betriebssystem ohne jegliche Updates online geht, ist selber schuld (natürlich kann ich das jetzt leicht sagen, aber wer sich nicht so gut mit sowas auskennt/beschäftigt, sollte eben vorher Rat einholen).

Ähm, hallo? Sie hat Windows XP frisch aufgespielt und wollte als erstes (!) die Updates vom Microsoft-Server ziehen. So hätte ich das auch gemacht (weil Updates sind ja wichtig). So hat es mein Nachbar auch gemacht (und den halte ich auch nicht für doof). Das Problem ist nur, dass der Wurm schneller drauf war als Windows geupdated war. Nenn mich altmodisch, aber das finde ich weder normal noch würde ich es der Dummheit des Benutzers ankreiden...

Zum Router: Dann bliebt noch das Problem, dass ich keine Lust auf einen zweiten Rechner in meinem Zimmer hab, der zudem immer an ist, immer Krach macht und immer Strom zieht. Als ich von Windows 95 auf 98 umgestiegen bin, brauchte ich keinen Zweit-PC, der mich vor den Sicherheits-Lecks des Systems schützt. Sorry, auch das empfinde ich als nicht normal.

Das Jan

[zeebee]

am besten installierst du winxp gleich mit integriertem service pack 2. dafür gibts dieses tool: http://www.pcwelt.de/downloads/pcwelt_t ... ls/102607/

und du brauchst auch keinen router! mein kumpel hat auch keinen, und keinen wurm bekommen.... einfach ne firewall und gut is.

[DasJan]

Irgendwie seltsam. Microsoft unternimmt allen möglichen Schund, beschneidet mich als fortgeschrittenen User in meinen Möglichkeiten, gibt allen Features pseudo-intuitive deutsche Namen und mach alle Buttons schön groß und rund und bunt in der Hoffnung, dass auch der zurückgebliebenste Vollidiot ihr System versteht und dann braucht man solche möglichst gut versteckten Flickwerk-Programme von Drittanbietern, um überhaupt ein System installieren zu können, das man nicht nach dem ersten Update-Versuch direkt wieder in die Tonne kloppen kann. Meine Bereitschaft, auf XP umzusteigen, steigt durch solche Schwachsinns-Aktionen nicht gerade.

Das Jan

[zeebee]

Das Tool was ich dir vorgestellt habe ist ein Hilfsmittel - man kann es auch manuell machen. Oder überhaupt nicht und einfach nach der Installation von Windows drüberspielen. Und das du ein ganzes Betriebssystem wegen einer (gravierenden, aber mittlerweile geschlossenen) Lücke verteufelst, ist es dein Problem.
Ich denke du solltest bei Win98 bleiben und zuschauen wie das Betriebssystem immer weniger unterstützt wird.

[Hans]

Ähm, hallo? Sie hat Windows XP frisch aufgespielt und wollte als erstes (!) die Updates vom Microsoft-Server ziehen. So hätte ich das auch gemacht (weil Updates sind ja wichtig). So hat es mein Nachbar auch gemacht (und den halte ich auch nicht für doof). Das Problem ist nur, dass der Wurm schneller drauf war als Windows geupdated war. Nenn mich altmodisch, aber das finde ich weder normal noch würde ich es der Dummheit des Benutzers ankreiden...

Wenn ein Benutzer ein komplette Neuinstallation vollzieht dann erwarte ich von ihm, dass er auch in der Lage ist sein System zu updaten, bevor er sich mit dem Internet verbindet. Ich möchte mich nicht wiederholen, aber es ist hinlänglich bekannt dass diese Lücke ohne das Öffnen irgendeiner Datei ausgenutzt wird (und genau deswegen ist es eben der falsche Weg, erst online zu gehen und dann zu updaten). Sein System zu updaten dauert höchstens eine halbe Stunde, so viel Geduld sollte man halt mitbringen...

Zum Router: Dann bliebt noch das Problem, dass ich keine Lust auf einen zweiten Rechner in meinem Zimmer hab, der zudem immer an ist, immer Krach macht und immer Strom zieht. Als ich von Windows 95 auf 98 umgestiegen bin, brauchte ich keinen Zweit-PC, der mich vor den Sicherheits-Lecks des Systems schützt. Sorry, auch das empfinde ich als nicht normal.

Wie Certain bereits richtig geschrieben hat, hast du auch Alternativen zu einem zweiten Rechner, auf dem eine "Firewall" läuft. Ein Router ist im Normalfall kein zweiter Rechner, sondern ein kleines Kästchen das im einfachsten Fall zwischen deinem DSL Modem und deinem Rechner hängt und ganz einfach die Daten weiterleitet (sehr praktisch, wenn du mehr als ein Endgerät mit dem DSL Modem verbinden willst. Zum Beispiel deine X-Box. Oder deinen Laptop). Wenn der kleine Router klug ist, kann er außerdem auch noch bestimmte Ports zu- bzw. aufmachen, das nennt man dann Firewall.
Als du von Windows95 auf Windows98 umgestiegen bist hattest auch keinen Fortschritt (abgesehen von Kosmetik).

Aber: Niemand möchte dich zu einem neuen Betriebssystem zwingen. Ich habe lediglich versucht, dir Tipps zu geben, wie du das Arbeiten am PC evtl. erleichtern kannst und vor allem, wie du aktuelle Hardware auch nur annähernd ausreizen kannst.

Microsoft unternimmt allen möglichen Schund, beschneidet mich als fortgeschrittenen User in meinen Möglichkeiten, gibt allen Features pseudo-intuitive deutsche Namen und mach alle Buttons schön groß und rund und bunt in der Hoffnung, dass auch der zurückgebliebenste Vollidiot ihr System versteht(...)

Ich finde es eigentlich nicht schlecht, wenn ein Betriebssystem eingedeutscht wird. Und mich stört auch kein Drahtlosnetzwerkinstallationsassistent (ok, ich brauche ihn auch nicht). Da sich alle Buttons und Farben beliebig verstellen lassen (mach das mal mit Windows 98 ), sehe ich auch da kein Problem.

[Hexenjohanna]

Irgendwie seltsam. Microsoft unternimmt allen möglichen Schund, beschneidet mich als fortgeschrittenen User in meinen Möglichkeiten, gibt allen Features pseudo-intuitive deutsche Namen und mach alle Buttons schön groß und rund und bunt in der Hoffnung, dass auch der zurückgebliebenste Vollidiot ihr System versteht und dann braucht man solche möglichst gut versteckten Flickwerk-Programme von Drittanbietern, um überhaupt ein System installieren zu können, das man nicht nach dem ersten Update-Versuch direkt wieder in die Tonne kloppen kann. Meine Bereitschaft, auf XP umzusteigen, steigt durch solche Schwachsinns-Aktionen nicht gerade.

Das Jan

Das kann ich insofern nachvollziehen, weil ich mit Win98 ziemlich zufrieden war und eigentlich generell keine Lust auf diese ewigen Änderungen, die neue Betriebssystems-Versionen für einen bereit halten, habe. Das sind für mich lästige Zeitgeschenke, die ich Microsoft machen muß, um ihre neueste Produkt-Philosophie nachzuvollziehen. Ich benutze meinen Rechner im Prinzip mit derselben Erwartungshaltung, die ich an alle Haushaltsmaschinen habe: So wenig Knöpfe wie möglich, bei maximaler Bedürfnisbefriedigung. Das ist auch die Überlegung, die mich (neben der leider eingeschränkten Möglichkeit, Spiele zu installieren) von Linux abhält. Da kann ich noch mal von vorn anfangen, mich auf ein Produkt einzustellen, und leider vermittelt Linux Durchschnitts-Usern wie mir keine Motivation, die der Installation wert wäre. Falls Linux/Suse jedoch auch dem Durchschnittsuser adäquate Vorteile anzubieten hat, versteht man es momentan noch nicht, dies wirklich gut zu vermitteln.
Ich würd gern weg gehen von "Gatosoft", wenn man mir ein sympathisches Betriebssystems-Produkt anbieten würde, dass ich auch noch in meiner knappen Freizeit schnell kennenlernen könnte und das mir die Möglichkeit bieten würde, meinem Hobby Adventures/Spiele ohne Komplikationen zu frönen.