Adventures altern....

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Emília Fritz
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Adventures altern....

Beitrag von Emília Fritz »

Ich zitiere mal mich selbst
Baphomets Fluch1 - Director`s Cut

Werde ich wohl abbrechen, da zu langweilig, Rätsel sind kaum vorhanden; nur bei dem Buchstabeneinsetzen geriet ich in Schwierigkeiten.. Wie konnte ich das Spiel je schwierig finden? Dazu kommt eine nicht gerade überzeugende Geschichte. Das Spiel ist sehr schlecht gealtert. (Edit: Alleine, ständig bei jedem NPC alle Menüpunkte abzukaken, ohne dass es sich wie ein Gespräch anfühlt, nervt nur noch.)

Ich überlege, nur zum zweiten Mal in drei Monaten The Lost Crown zu spielen oder nach Jahren Sherlock Holmes und Jack the Ripper.

Heavy Rain sollte ich zur Hälfte durchhaben, aber da ist mir die Steuerung zu haklig. Im Moment scheitere ich an einer Kupplung, von den Kämpfen möchte ich gar nicht erst reden.
Wenn ich überlege, dass BF mal das Top-Adventure schlechthin war! Aber wenn ich es mit moderneren Spielen wie The Lost Crown, Vertigo, Mord im Orient-Express, oder auch Heavy Rain vergleiche - lahm, kein Drive, keine schweren Rätsel, kein Spannungsbogen. Was neuere Spiele wie Mord im Orient Express oder auch Vertigo psychologisch sehr geschickt machen ist, dass sie immer kleine Mini-Aufgaben / - ziele stellen. Und Dialoge fühlen sch auch nach echten Gesprächen an.

Dazu kommt natürlich, dass man sie nicht mehr spielen kann, bei BF musste ich in die Trickkiste greifen, Discworld gibt es gar nicht mehr und selbst beim noch gar nicht so alten State of Mind ist sich Daedalic für einen Patch zu fein. Immerhin durfte ich es kaufen, wenn ich es schon nicht spielen kann.
Zuletzt geändert von Emília Fritz am 24.04.2024, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
Werner1612
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Werner1612 »

Emília Fritz hat geschrieben: 30.03.2024, 21:26 Ich zitiere mal mich selbst
Baphomets Fluch1 - Director`s Cut

Werde ich wohl abbrechen, da zu langweilig, Rätsel sind kaum vorhanden; nur bei dem Buchstabeneinsetzen geriet ich in Schwierigkeiten.. Wie konnte ich das Spiel je schwierig finden? Dazu kommt eine nicht gerade überzeugende Geschichte. Das Spiel ist sehr schlecht gealtert. (Edit: Alleine, ständig bei jedem NPC alle Menüpunkte abzukaken, ohne dass es sich wie ein Gespräch anfühlt, nervt nur noch.)

Ich überlege, nur zum zweiten Mal in drei Monaten The Lost Crown zu spielen oder nach Jahren Sherlock Holmes und Jack the Ripper.

Heavy Rain sollte ich zur Hälfte durchhaben, aber da ist mir die Steuerung zu haklig. Im Moment scheitere ich an einer Kupplung, von den Kämpfen möchte ich gar nicht erst reden.
Wenn ich überlege, dass BF mal das Top-Adventure schlechthin war! Aber wenn ich es mit moderneren Spielen wie The Lost Crown, Vertigo, Mord im Orient-Express, oder auch Heavy Rain vergleiche - lahm, kein Drive, keine schweren Rätsel, kein Spannungsbogen. Was neuere Spiele wie Mord im Orient Express oder auch Vertigo psychologisch sehr geschickt machen ist, dass sie immer kleine Mini-Aufgaben / - ziele stellen. Und Dialoge fühlen sch auch nach echten Gesprächen an.

Dazu kommt natürlich, dass man sie nicht mehr spielen kann, bei BF musste ich in die Trickkiste greifen, Discworld gibt es gar nicht mehr und selbst beim noch gar nicht so alten State of Mind ist sich Daedalic für einen Patch zu fein. Immerhin durfte ich es kaufen, wenn ich es schon nicht spielen kann.
BF läuft eigentlich unter ScummVM. Ich spiele das gerade mal wieder. Und mir altem Sack gefällt es immer noch. Wenn auch ein paar Sachen unlogsich sind, finde ich es als sehr gutes Spiel. Ich hatte es damals zum Release gekauft, wieder irgendwann weiterverkauft, dann später ne Neuauflage nochmal gekauft...
Also ich mag es, auch den ganzen Stil des Games.
LG Werner
1992: mein erster PC: 386dx40, DOS 5.0 und Win 3.1, gigantische 4MB Ram, 1MB GraKa, 3,5 und 5 1/4" Floppy, unendliche 105MB HD, und ein großer 14" Monitor plus Tastatur - für schlappe :wink: 2.500 DM.

OS seit 1992: DOS 5.0, DOS 6.0, DOS 6.1, Win 3.1, Win 3.11, Win95, Win98, Win XP, Win 7 (Final)
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Cohen
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Cohen »

Emília Fritz hat geschrieben: 30.03.2024, 21:26 Dazu kommt natürlich, dass man sie nicht mehr spielen kann, bei BF musste ich in die Trickkiste greifen

Also bei Baphomets Fluch 1 ist es nun wirklich kein Problem eine lauffähige Version zu bekommen.

Entweder die Original-CD in ScummVM oder DOSBox kopieren.

Oder für wenig Geld eine digitale Version des Director's Cuts kaufen, den es für etliche Plattformen gibt: Steam, GOG, iPhones, iPads, Android-Smartphones, Android-Tablets, Nintendo DS, 3DS, Wii, Wii U...

z.B. bei GOG derzeit für 1,39 € für die Original-Version plus den Director's Cut:
https://www.gog.com/en/game/broken_sword_directors_cut
Multi-Gamer: PC + PCVR, PS5 + PSVR2, Xbox Series X, Steam Deck OLED, Switch OLED, iPad Pro M2, WiiU, 3DS, PSVita, ..., N64, PS1, SNES, Amiga, C128, Atari
Emília Fritz
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Emília Fritz »

Beim Director`s Cut (Steam) muss man bereits tricksen. Geht aber recht schnell, nur eine Anwendung innerhalb der Dateien starten.
Emília Fritz
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Emília Fritz »

Werner1612 hat geschrieben: 30.03.2024, 23:20
Emília Fritz hat geschrieben: 30.03.2024, 21:26 Ich zitiere mal mich selbst
Baphomets Fluch1 - Director`s Cut

Werde ich wohl abbrechen, da zu langweilig, Rätsel sind kaum vorhanden; nur bei dem Buchstabeneinsetzen geriet ich in Schwierigkeiten.. Wie konnte ich das Spiel je schwierig finden? Dazu kommt eine nicht gerade überzeugende Geschichte. Das Spiel ist sehr schlecht gealtert. (Edit: Alleine, ständig bei jedem NPC alle Menüpunkte abzukaken, ohne dass es sich wie ein Gespräch anfühlt, nervt nur noch.)

Ich überlege, nur zum zweiten Mal in drei Monaten The Lost Crown zu spielen oder nach Jahren Sherlock Holmes und Jack the Ripper.

Heavy Rain sollte ich zur Hälfte durchhaben, aber da ist mir die Steuerung zu haklig. Im Moment scheitere ich an einer Kupplung, von den Kämpfen möchte ich gar nicht erst reden.
Wenn ich überlege, dass BF mal das Top-Adventure schlechthin war! Aber wenn ich es mit moderneren Spielen wie The Lost Crown, Vertigo, Mord im Orient-Express, oder auch Heavy Rain vergleiche - lahm, kein Drive, keine schweren Rätsel, kein Spannungsbogen. Was neuere Spiele wie Mord im Orient Express oder auch Vertigo psychologisch sehr geschickt machen ist, dass sie immer kleine Mini-Aufgaben / - ziele stellen. Und Dialoge fühlen sch auch nach echten Gesprächen an.

Dazu kommt natürlich, dass man sie nicht mehr spielen kann, bei BF musste ich in die Trickkiste greifen, Discworld gibt es gar nicht mehr und selbst beim noch gar nicht so alten State of Mind ist sich Daedalic für einen Patch zu fein. Immerhin durfte ich es kaufen, wenn ich es schon nicht spielen kann.
BF läuft eigentlich unter ScummVM. Ich spiele das gerade mal wieder. Und mir altem Sack gefällt es immer noch. Wenn auch ein paar Sachen unlogsich sind, finde ich es als sehr gutes Spiel. Ich hatte es damals zum Release gekauft, wieder irgendwann weiterverkauft, dann später ne Neuauflage nochmal gekauft...
Also ich mag es, auch den ganzen Stil des Games.
LG Werner
Ich spiele es gerade, bin bei der Kathedrale angkommen, jedenfalls nach meiner Erinnerung.

Ich fand das Spiel damals auch absolut top und hatte mir irgendwann die ganze Reihe gekauft, auch wenn ich BF 2 als richtig doof in Erinnerung habe, weiter bin ich nie gekommen. Umso entäuschter bin ich ja: Die Rätsel so einfach, die Geschichte so platt, die Gespräche sind eine reine Abfrage der einzelnen Punkte, ohne dass es sich nach einem Gespräch anfühlt. Und man fragt immer dasselbe ab. Das ist heute schon anders.

Selbst eine Indie-Entwicklung wie The Lost Crown ist raffinierter, setzt Zwischenaufgaben, hat Rätsel, die man als solche bezeichnen kann, und hat einen Spannungsbogen.
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SpionAtom
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Re: Adventues altern....

Beitrag von SpionAtom »

Huiuiui gewagte Thesen!
Ich habe damals gerne BF1&2 gespielt, und ich bin seitdem alle paar Jahre wieder darauf zurück. Ebenso verfahre ich mit den Monkey Islands, DOTT oder Edna, mit Gothic 1-3 oder Tomb Raider 1, und bestimmt noch andere Spiele. Die Herausforderung wird mit jeder Wiederholung etwas geringer, klar, bei Adventures wird es sogar stark geringer.
Und ich bin beim Spielen auch froh, dass es kein VerbensSytem mehr gibt, oder dass Open World's so viel freier sein können...
Nostalgie treibt einen zurück. Aber ich bleibe dann wegen der - mMn - tollen Geschichten, Charaktere, Dialoge, Atmosphären. Und auch nehmen die Geschichten mich aus irgendeinem Grund immer wieder mit: Humor, Spannung und Herz kommt bei mir eigentlich jedesmal an. Wie bei einem Lieblingsfilm, den man immer wieder gerne schaut, auch wenn man genau weiß, was als nächstes passiert.

Viele Indy-Games bedienen sich dieser alten Formel, sie funktioniert eben, und vor allem bei den alten Adventure-Heinis wie uns. Andererseits muss ich auch sagen, dass etwas frischer Esprit dem gesamten Genre gut tun würde. Etwas Innovation. Etwas Risikofreude was neues auszuprobieren.

Ich bin auch froh, dass Spiele es immer mal wieder schaffen, neuen Wind ins Genre zu blasen. Zuletzt war das Lacuna bei mir mit seinem nichtlinearen Verlauf.
Aber: Nur weil Spiele sich weiterentwickeln, werden die alten Schinken für mich nicht automatisch schlechter.
Lost Crown muss ich mir mal anschauen.
Emília Fritz
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Emília Fritz »

SpionAtom hat geschrieben: 31.03.2024, 12:53 Huiuiui gewagte Thesen!
---
Nostalgie treibt einen zurück. Aber ich bleibe dann wegen der - mMn - tollen Geschichten, Charaktere, Dialoge, Atmosphären. Und auch nehmen die Geschichten mich aus irgendeinem Grund immer wieder mit: Humor, Spannung und Herz kommt bei mir eigentlich jedesmal an. Wie bei einem Lieblingsfilm, den man immer wieder gerne schaut, auch wenn man genau weiß, was als nächstes passiert.

Wenn es das wäre.

Die Geschichte ist flach wie ein Micky-Mouse-Comic, Humor genau wie Rätsel habe ich noch keinen entdecken können. BF 2 habe ich sogar als klamaukig in Erinnerung.
Tolle Dialoge? - Eher ein geistloses Abfragen der ganzen Menüpunkte, ohne Gesprächsatomsphäre.

Wenn man so alte Adventures spielt, dann merkt man erst einmal, wie veraltet sie sind und welchen Schub Spiele in den letzten Jahren genommen haben.

Ich bin gerade komplett frustriert, weil ich das Spiel als gut in Erinnerung hatte. Inzwischen kann ich mich nicht einmal motivieren, es überhaupt zu starten.
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Re: Adventues altern....

Beitrag von SpionAtom »

Emília Fritz hat geschrieben: 31.03.2024, 13:24 Die Geschichte ist flach wie ein Micky-Mouse-Comic, Humor genau wie Rätsel habe ich noch keinen entdecken können. BF 2 habe ich sogar als klamaukig in Erinnerung.
Ich will dir noch nichtmal widersprechen. Aber: Eine flache Geschichte kann auch eine tolle Geschichte sein. Ich glaube der Trend unserer Zeit ist, dass eine Geschichte mindestens 5 Wendungen braucht, 6 sehr traurige Backstories, keine ruhige Minute und ein offenes Ende.
Und auch einen gewissen Klamauk kann ich nicht abstreiten. Für mich trägt er super zum Bild des George Stobbarts bei, und das kann man eben gut finden oder nicht.
Emília Fritz hat geschrieben: 31.03.2024, 13:24
Tolle Dialoge? - Eher ein geistloses Abfragen der ganzen Menüpunkte, ohne Gesprächsatomsphäre.
Klar, nicht jeder jeder Dialog ist Pulitzerpreis verdächtig. Dennoch funktionieren für den jungen und für den alten Spion. Gerne erinnere ich mich an die Dialoge mit dem kauzigen Gendarm oder dem frechen Mädchen aus der Truhe. Sie zeigen die Charaktere und funktionieren auf Informationsebene.
"Gesprächsatomsphäre" ist ein Wort, welches mir neu ist. Wie gesagt, Lost Crown steht noch auf meiner Liste.
Emília Fritz hat geschrieben: 31.03.2024, 13:24
Wenn man so alte Adventures spielt, dann merkt man erst einmal, wie veraltet sie sind und welchen Schub Spiele in den letzten Jahren genommen haben.
Zustimmung, aber auch Bewunderung für die alten Spiele. Dafür, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Früher haben Spiele auf eine CD gepasst, oder Disketten) Spielerlebnisse geschaffen haben, die beeindruckend waren und einen mitgenommen haben.
Emília Fritz hat geschrieben: 31.03.2024, 13:24 Ich bin gerade komplett frustriert, weil ich das Spiel als gut in Erinnerung hatte. Inzwischen kann ich mich nicht einmal motivieren, es überhaupt zu starten.
So geht es mir lustigerweise mit alten Spielen, die ich nicht gespielt habe. The Dig z.B., davon weiß ich nur, dass es unfassbar schwer und unfair sein soll. Darum hab ich nie wirklich ernsthaft den Versuch unternommen es zu spielen. Oder Knights of the old Republic, es soll so ein tolles Spiel gewesen sein, aber ich bin wegen der technischen Aufmachung nie länger als zwei Stunden dran geblieben. Muss ich wohl auf ein Remake warten.

Bei (Kinder-)Filmen ist es ähnlich, es gibt Filme, die habe ich geliebt, und 20 Jahre später frage ich mich stirnrunzelnd, was ich daran gut fand.

Gerade wir selber machen ja die größte Wandlung durch in den ersten 20-30 Jahren. Darum ist es eigentlich gar nicht verwunderlich, dass Dinge, die wir als Jugendliche auf die eine Art wahrgenommen haben, wir als Erwachsene ganz anders wahrnehmen. Aber auch wir als Gesellschaft verändern uns stetig, und so kommt es, dass ein Schuh des Manitu in den 2000ern der Film des Jahres wurde, und im Jahre 2024 bestenfalls als schlecht gealtert dasteht.

Kommen wir zum Titel: Adventures altern...
Adventures altern, wir altern, die Spielelandschaft als ganzes altert. Was gut ist, denn so entstehen neue Dinge. Und ja, man kann alte Adventures mit neuen vergleichen. Und neue haben immer den technischen Vorteil. Aber das macht alte Adventures nicht schlecht, im Gegenteil, die Vorreiter ihrer Art werden für immer Klassiker bleiben und schaffen es noch immer, den einen oder die andere zu begeistern, wenn auch nicht alle.

Ja, es ist traurig, wenn die Helden der Kindheit sich als Stinker herausstellen. Da hast du vielleicht etwas Pech, dass du diese Faszination von damals nicht mehr aufbringen kannst. Aber du hast auch Glück, jedes Jahr kommen genug neue Adventures heraus, die das Potential birgen, dich zu begeistern!

In dem Sinne: Frohe Ostern!
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Gerrit
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Gerrit »

Baphomets ist mein absolutes Lieblingsspiel auch heute noch
The Last express fand ich stattdessen doof
Emília Fritz
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Emília Fritz »

. Aber: Eine flache Geschichte kann auch eine tolle Geschichte sein
Eine tolle Geschichte braucht vor allem einen gewissen Tiefgang. Sie muss zum Nachdenken anregen. Nachdem ich "Mord im Orient-Express" gespielt hatte, sah ich mir noch einmal einen Let`s Play dazu an. Und man hat gemerkt, dass es den Youtuber beschäftigte, ob er die Mörder (und später die Mörderin) ausgeliefert hätte. Aber BF? Selbst die Langeweile ist gelangweilt.
""Gesprächsatomsphäre" ist ein Wort, welches mir neu ist. "
Ich meinte damit, dass es sich überhaupt wie ein Gespräch anfühlt und nicht nur wie ein Abhaken von immer denselben Punkten bei verschiedenen Personen. Das ist eine Riesenschwäche des Spiels.
"Zustimmung, aber auch Bewunderung für die alten Spiele. Dafür, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Früher haben Spiele auf eine CD gepasst, oder Disketten) Spielerlebnisse geschaffen haben, die beeindruckend waren und einen mitgenommen haben."
"Bei (Kinder-)Filmen ist es ähnlich, es gibt Filme, die habe ich geliebt, und 20 Jahre später frage ich mich stirnrunzelnd, was ich daran gut fand.
Gerade wir selber machen ja die größte Wandlung durch in den ersten 20-30 Jahren. Darum ist es eigentlich gar nicht verwunderlich, dass Dinge, die wir als Jugendliche auf die eine Art wahrgenommen haben, wir als Erwachsene ganz anders wahrnehmen. Aber auch wir als Gesellschaft verändern uns stetig, und so kommt es, dass ein Schuh des Manitu in den 2000ern der Film des Jahres wurde, und im Jahre 2024 bestenfalls als schlecht gealtert dasteht. "
Ja, mag sein. Otto, mit seinem dämlichen Gegackere, könnte heutzutage keine Dorfscheune mehr füllen. Es ist alles deutlich anspruchsvoller geworden. Aber bei so einem Überspiel wie BF schockt es dann schon.
" Was gut ist, denn so entstehen neue Dinge. Und ja, man kann alte Adventures mit neuen vergleichen. Und neue haben immer den technischen Vorteil. "
Vor allem sind die neuen Spiele manipulativer. Das habe ich bei "Mord im Orient-Express" und "Vertigo" gemerkt: Ach das kleine Zwischenziel noch lösen und dann das und dann das. The Lost Cown macht das, indem es Ziele für den Tag oder Nacht vorgibt. Dadurch, dass man Ziele gesetzt bekommt, hat man natürlich auch Erfolgserlebnisse.
Bei BF habe ich alleine dadurch keine Erfolgserlebnisse, weil es - Bis auf das Einsetzen der Buchstaben - gar keine Rätsel gibt.
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Emília Fritz »

Emília Fritz hat geschrieben: 31.03.2024, 15:09
. Aber: Eine flache Geschichte kann auch eine tolle Geschichte sein
Eine tolle Geschichte braucht vor allem einen gewissen Tiefgang. Sie muss zum Nachdenken anregen. Nachdem ich "Mord im Orient-Express" gespielt hatte, sah ich mir noch einmal einen Let`s Play dazu an. Und man hat gemerkt, dass es den Youtuber beschäftigte, ob er d
ie Mörder (und später die Mörderin)
ausgeliefert hätte. Aber BF? Selbst die Langeweile ist gelangweilt.
""Gesprächsatomsphäre" ist ein Wort, welches mir neu ist. "
Ich meinte damit, dass es sich überhaupt wie ein Gespräch anfühlt und nicht nur wie ein Abhaken von immer denselben Punkten bei verschiedenen Personen. Das ist eine Riesenschwäche des Spiels.
"Zustimmung, aber auch Bewunderung für die alten Spiele. Dafür, dass sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten (Früher haben Spiele auf eine CD gepasst, oder Disketten) Spielerlebnisse geschaffen haben, die beeindruckend waren und einen mitgenommen haben."
"Bei (Kinder-)Filmen ist es ähnlich, es gibt Filme, die habe ich geliebt, und 20 Jahre später frage ich mich stirnrunzelnd, was ich daran gut fand.
Gerade wir selber machen ja die größte Wandlung durch in den ersten 20-30 Jahren. Darum ist es eigentlich gar nicht verwunderlich, dass Dinge, die wir als Jugendliche auf die eine Art wahrgenommen haben, wir als Erwachsene ganz anders wahrnehmen. Aber auch wir als Gesellschaft verändern uns stetig, und so kommt es, dass ein Schuh des Manitu in den 2000ern der Film des Jahres wurde, und im Jahre 2024 bestenfalls als schlecht gealtert dasteht. "
Ja, mag sein. Otto, mit seinem dämlichen Gegackere, könnte heutzutage keine Dorfscheune mehr füllen. Es ist alles deutlich anspruchsvoller geworden. Aber bei so einem Überspiel wie BF schockt es dann schon.
" Was gut ist, denn so entstehen neue Dinge. Und ja, man kann alte Adventures mit neuen vergleichen. Und neue haben immer den technischen Vorteil. "
Vor allem sind die neuen Spiele manipulativer. Das habe ich bei "Mord im Orient-Express" und "Vertigo" gemerkt: Ach das kleine Zwischenziel noch lösen und dann das und dann das. The Lost Cown macht das, indem es Ziele für den Tag oder Nacht vorgibt. Dadurch, dass man Ziele gesetzt bekommt, hat man natürlich auch Erfolgserlebnisse.
Bei BF habe ich alleine dadurch keine Erfolgserlebnisse, weil es - Bis auf das Einsetzen der Buchstaben - gar keine Rätsel gibt.
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Gerrit »

otto füllt noch ganze Stadthalle


Jeder hat einen anderen Geschmack


Mir gefällt baphomets fluch und the Lady express ist kein neues Spiel
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Gerrit »

Der directurs cut hat auch weniger Rätsel und auch weniger Gespräche

Das original ist etwas anders
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Emília Fritz »

Gerrit hat geschrieben: 31.03.2024, 15:39 Der directurs cut hat auch weniger Rätsel und auch weniger Gespräche

Das original ist etwas anders
Ich habe ganz bewusst ihn genommen, weil man da nicht sterben kann und ich Nicos Vorgeschichte mag. Im Original taucht sie einfach ohne Grund aus dem Nichts auf.
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Re: Adventues altern....

Beitrag von Gerrit »

So. ganz stimmt das. ja. nicht,. mit aus dem nichts


[quoteGeorge: Verzeihung, Mademoiselle! Hallo! Ich heiße George Stobbart.

Nico: Oh. Ein Amerikaner, so wie sich's anhört.

George: Ja. Das stimmt. Auf Urlaub in Paris. Schöner Urlaub, was?

Nico: Du warst hier, als die Bombe hochging?

George: So ist es! Ich habe genau vor dem Café gesessen!

Nico: Ist Dir ein Mann mittleren Alters begegnet, etwa 60 Jahre, mit einem Hut und Mantel?

(Ich kann es nicht glauben: Sie hat mich nicht einmal gefragt, wie ich mich fühle.)

George: Ja, kurz bevor die Bombe explodierte, ging er hinein. Du bist doch nicht mit ihm verwandt?

Nico: Oh, nein - nichts dergleichen. Ich bin Nicole Collard, von "La Liberté".

George: Was ist das - ein Nachtclub?

Nico: Ah, non - es ist eine Tageszeitung.

George: Du bist Reporterin?

Nico: Ich bin freie Fotojournalistin.

George: Na so was - du könntest mich über den Bombenanschlag interviewen! Ein Augenzeugenbericht. Minuten nach der Gewalttat, die ganz Paris erschütterte. Verstehst du - Dramen des Lebens, menschliche Anteilnahme - so was in der Art.

Nico: Ich bleibe bei den Tatsachen, danke. Hast du gesehen, wer die Bombe gelegt hat?

George: Ich weiß, dass es verrückt klingt, aber er war als Clown verkleidet!

Nico: Oh Gott. Er hat wieder zugeschlagen.

George: Wer war der Typ, den du treffen wolltest?

Nico: Sein Name war Plantard. Ich kannte ihn nicht, aber er hat mich letzte Nacht angerufen. Er sagte, er hätte eine Story, die mich interessieren würde. Er fragte mich, ob wir uns im Café treffen könnten. Ich werde wohl nie erfahren, was er mir sagen wollte.][/quote]


aus dem orginal spiel
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