War aber sehr lecker!
Erst einmal holte ich natürlich den verdächtigen Karton aus seiner Quarantäne. Bösartige Wesen waren noch nicht in Sicht, aber die hingestellten Nahrungsmittel waren verschwunden. Was immer da entflohen ist, hat wohl seine Hinterlassenschaften (Habe ich echt zu viel Futter hingestellt?) auf der Außenseite hinterlassen. Genau auf Adresse und andere identifizierende Dinge. Waren wohl wählerisch, die Kleinen (oder Großen?).
Sehr vorsichtig öffnete ich dann die Eingangsklappe. Was immer darin lebte, schien jedoch bereits entfleucht. Ist das jetzt gut oder schlecht? Kann ich aufatmen, oder muß ich nun einen Kammerjäger finden, der an Weihnachten arbeitet?
Statt giftiger Wesen sprangen mich jedenfalls mehrere hübsch verpackte Dinge, äußerst aparte Süßigkeiten sowie ein trinkbarer Weihnachtsbaum an. Außerdem ein Zettel, halb Gedicht, halb Lückentext. Mein unglaublicher, überall berühmt-berüchtigter Scharfsinn sagte mir sogleich, daß sich dieser eventuell als ein Hinweis auf den Täter des ganzen herausstellen könnte.
Die Objekte in der schönen Kleidung stellten sich als drei Spiele heraus. Alternativa, Runaway und Der Fall John Yesterday.
Ersteres und letzteres habe ich noch nicht gespielt, daher kann ich nicht sagen, wie gurkig es wohl sein mag. Freue mich allerdings darauf, es herauszufinden. Runaway kenne ich schon, war aber nie im Besitzt einer Box dazu. Ich glaube, ich hatte das damals nur als Heft-CD? Jedenfalls freue ich mich, daß ich jetzt auch eine Version mit einem richtigen haptischen Zuhause habe. Und gurkig ist zumindest dieses Spiel absolut nicht!
Vielen Dank, lieber Wichtel, für deine wundervollen Gaben!
Aber nun zu deiner Identität. Nach eingehender Analyse aller Fingerabdrücke und sonstiger Rückstände vor allem auf dem Drohbr.. äh... Hinweisschreiben hätte ich da eine Idee. Aber schon eine etwas schräge Idee. Kann das wirklich sein, daß das Schicksal meinem Opfer vom letzten Jahr nun die Möglichkeit zur Rache gab? Andererseits scheine ich ja eine Affinität zu seltsamen Konstellationen zu haben. Hatte ich doch in glaube fünf Jahren damals dreimal dasselbe Opfer oder so ähnlich.
Whatever, ich versuche es einfach mal:
Cebion, bist etwa du mein Wichtel?