gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

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Loma
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Loma »

Möwe hat geschrieben: 16.02.2024, 21:03 In meiner Version des Spiels gibt es eine kommentierte Version, die er einige Jahre später aufgenommen hat.
Sehr gut, dass du mit Kommentaren spielst. Ich hatte auch schon überlegt, ob ich's machen soll, aber es reicht ja wenn's einer von uns macht. ;)

Ich schau dann mal, dass ich mich morgen zu den Leckerlis vorarbeite.
Ich denke, also spinn' ich.
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Sternchen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Sternchen »

So Tag 1 ist durch, dürfen wir darüber schon reden oder noch nicht?
Will ja keinen spoilern und weiß noch nicht wie weit alle sind.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

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Joey
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Joey »

Sobald man einen Abschnitt spielen darf, darf man auch darüber reden. Du darfst also ganz frei über diesen Abschnitt eine Diskussion anfangen.
Wer noch nicht so weit ist und nicht gespoilert werden will, darf halt die Diskussion erst später lesen. :wink:
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Sternchen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Sternchen »

Ok, dann schreibe ich meine Gedanken mal zu nieder.
Roseangela Blackwell ist ein sehr interessanter Charakter, ich mag es, dass man wählen kann, wie man sie klingen lassen mag im Gespräch, von neutral, bis höflich, bis hin zu sarkastisch.
Ich selber schätze sie als einen sehr ernsten Charakter ein, mit stark sarkastischen Zügen, aber sie ist mir nicht unsympathisch.
Sie tut sich wohl sehr schwer,aus sich herauszugehen, und Freundschaften zu schließen, umso schöner fand ich die Bekanntschaft mit der Inderin Shanti.
Denke, daraus könnte eine schöne Freundschaft sich entwickeln?
Auch Moti zu füttern hat mir Freude bereitet, der Brötchengeber von Rosella kommt mir etwas rücksichtslos vor, jemand, der nur Artikel schreibt, nun glatte Fbi Arbeit aufzuhalsen, ist schon ziemlich brutal.
Das kennenlernen mit Joey war interessant, nur relativ unschön das sie beim ersten Kennenlernen direkt ohnmächtig wurde, aber sie scheint es dann doch relativ schnell akzeptiert zu haben, wer oder was Joey ist, und willigt einer Zusammenarbeit zu, das freut mich.
Bis dato gefällt mir The Blackwell Legacy sehr, finde es nur tragisch was mit ihrer Tante, und offenbar, Rosellas Mutter passierte, befürchte da besteht ein Zusammenhang, entweder waren wirklich eine geistige Erkrankung, oder das Psychiachter im Klartext einen Geist nicht sehen können, und dann einen Patienten schnell für geistig verrückt abschreiben.
Bin gespannt in beiden Fällen hoffentlich mehr später dann noch zu erfahren.
Wünsche allen viel Spaß beim Spielen, und entdecken.
Zuletzt geändert von Sternchen am 18.02.2024, 01:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Joey
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Joey »

So, habe den Abschnitt nun auch fertig. Es lag wirklich daran, daß ich im Notizbuch wohl ausgerechnet die richtige Kombination ausgelassen hatte. ](*,)
Sternchen hat geschrieben: 16.02.2024, 23:39 Rosealla Blackwell ist ein sehr interessanter Charakter, ich mag es, dass man wählen kann, wie man sie klingen lassen mag im Gespräch, von neutral, bis höflich, bis hin zu sarkastisch.
Ich selber schätze sie als einen sehr ernsten Charakter ein, mit stark sarkastischen Zügen, aber sie ist mir nicht unsympathisch.

Das geht mir ähnlich. Eigentlich ist sie ja nicht gerade jemand, mit dem man spontan Freundschaft schließen würde. Dennoch mag ich sie irgendwie.
Ehrlich gesagt fand ich sie manchmal wirklich sehr unfreundlich, obwohl es dazu gar keinen Grund gab. Selbst wenn man versucht hat, eine möglichst nette Antwort zu wählen. (Kann natürlich auch sein, daß man da falsch liegt und eine andere netter gewesen wäre.)
Sie scheint mir jemand zu sein, der gar keine Freundschaften möchte. Vielleicht, weil sie eine so doofe Jungend hatte? Wer niemandem nahe steht, wird auch von niemandem enttäuscht. Und verliert niemanden. Immerhin hat sie ja ihre Eltern verloren, als sie erst fünf Jahre alt war. Und ihre Tante jahrelang in einer Anstalt dahinsiechen sehen. Viele Chancen für echte Bindungen hatte sie wohl nicht in ihrer Kindheit.
Aber es hat mich schon irritiert, wie sie über ihre Tante gesprochen hat. Die dahinvegetierte wie Gemüse oder irgend sowas in der Art. Das ist schon eine sehr respektlose Art, über eine (zumindest schien es ja so) kranke Person zu sprechen.
Auch Moti zu füttern hat mir Freude bereitet,
Nach all dem, was der von mir und seinem Frauchen schon bekommen hat, muß er wirklich ein schwarzes Loch als Magen haben. Sonst wäre er längst geplatzt.
der Brötchengeber von Rosella kommt mir etwas rücksichtslos vor, jemand, der nur Artikel schreibt, nun glatte Fbi Arbeit aufzuhalsen, ist schon ziemlich brutal.
Hmmm. Ist es das? Ich kenne mich da nicht aus, aber kann mir gut vorstellen, daß das, zumindest bei bestimmten Zeitungen, durchaus auch IRL zur gängigen Praxis zählen könnte.
Das kennenlernen mit Joey war interessant, nur relativ unschön das sie beim ersten Kennenlernen direkt ohnmächtig wurde
Aber war das wirklich wegen Joey? Oder vielleicht auch eine Nebenwirkung von diesem Tordings in ihrem Kopf?
Wenn ich das richtig verstanden habe, kamen ihre Kopfschmerzen ja auch von diesem Teil und nicht von Joey?
Hey, warum mußten die dem eigentlich meinen Namen geben? :twisted:
Bis dato gefällt mir The Blackwell Legacy sehr, finde es nur tragisch was mit ihrer Tante, und offenbar, Rosellas Mutter passierte,
Was ist nochmal genau mit ihren Eltern passiert? Wurde das überhaupt gesagt?
Da war doch nur dieser Brief von ihrem Vater, in dem er so glücklich schien und dann die Erlaubnis für die Tante, das Kind ihres verstorbenen Bruders bei sich aufzunehmen. Oder ist mir da nun was entgangen?

Was ich von dem Psychiater halten soll, weiß ich auch noch nicht recht. Auch er spricht ja von der Tante eher wie von einem Laborprojekt. Sie ist halt ein interessanter Fall.
Irgendwie läßt bei den meisten Charakteren, die man getroffen hat, das Zwischenmenschliche und die Empathie doch etwas zu wünschen übrig. :?
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Sternchen
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Sternchen »

Joey hat geschrieben: 17.02.2024, 00:15




Hmmm. Ist es das? Ich kenne mich da nicht aus, aber kann mir gut vorstellen, daß das, zumindest bei bestimmten Zeitungen, durchaus auch IRL zur gängigen Praxis zählen könnte.

Denke Suzide/Morde aufklären fällt doch mehr in den Bereich der Polizei, klar schreiben Reporter auch darüber, aber es schien so gar nicht ihr Aufgabengebiet zu sein,das kann schon, wem auf den Magen schlagen Tote recherchieren zu müssen.

Joey hat geschrieben: 17.02.2024, 00:15 Aber war das wirklich wegen Joey? Oder vielleicht auch eine Nebenwirkung von diesem Tordings in ihrem Kopf?
Wenn ich das richtig verstanden habe, kamen ihre Kopfschmerzen ja auch von diesem Teil und nicht von Joey?
Ja das Kopfweh kann ein Grund dafür sein, aber mal ehrlich wer wird von Kopfschmerzen ohnmächtig?
Denke das ist eher dem geschuldet mit dem Zusammentreffen mit dem Geist, quasi ein Schockmoment.
Joey hat geschrieben: 17.02.2024, 00:15 Was ist nochmal genau mit ihren Eltern passiert? Wurde das überhaupt gesagt?
Da war doch nur dieser Brief von ihrem Vater, in dem er so glücklich schien und dann die Erlaubnis für die Tante, das Kind ihres verstorbenen Bruders bei sich aufzunehmen. Oder ist mir da nun was entgangen?
Ich denke, ihr Bruder dachte ja, die Mutter sei psychisch erkrankt,Roseangela glaubt das ja scheinbar nicht, würde da gern noch mehr zu rausfinden, bevor ich falsche Schlüsse ziehe.
Joey hat geschrieben: 17.02.2024, 00:15
Was ich von dem Psychiater halten soll, weiß ich auch noch nicht recht. Auch er spricht ja von der Tante eher wie von einem Laborprojekt. Sie ist halt ein interessanter Fall.
Irgendwie läßt bei den meisten Charakteren, die man getroffen hat, das Zwischenmenschliche und die Empathie doch etwas zu wünschen übrig. :?

Ich denke etwas mehr Mitgefühl hätte da tatsächlich nicht geschadet, da er Rosangela aber nicht kennt, und sie quasi eine Fremde für ihn ist, versuchte er wohl möglichst sachlich und neutral, sich zu ihrer Tante zu äußern.
Die Äußerung, dass eine psychische Erkrankung in der Familie liegen könnte, fand ich nicht so nett, damit hat er sie nur unnötig beunruhigt, beinahe panisch gemacht.
Klar muss man als Arzt darüber wohl aufklären, aber war das echt notwendig?
Ein Familienmitglied zu beerdigen ist doch wohl hart genug, zum Verkraften.
Finde es schade, dass wir das Schlafzimmer nicht erkunden dürfen, Ihre Wohnung ist echt klein, typische Studentenbude?
Habe aber keine Ahnung, ob viele in New York auf so engen Raum leben müssen, wegen der Mietspreise?
Hmm, fand es nur etwas lächerlich, was der Teenie abzog, sprich nur, weil er sie noch nie sah ließ er sie nicht zu ihrer eigenen Wohnung.
Süß dachte ich mir nur, wie er mit der Polizei drohte, ich hätte ihm lieber die Bullen auf den Hals gehetzt. :twisted:
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Teledahner »

Ich habe nun auch Bekanntschaft mit Joey geschlossen. Also nicht der Joey aus dem Forum, sondern dem Joey.

Die Geschichte gefällt mir bisher ganz gut. Ich hätte mir allerdings ein paar mehr Rätsel gewünscht; das Spiel scheint ja sehr dialoglastig zu sein, und außer der Sache mit dem Hund (die herauszufinden ich zugegebenermaßen aber recht lange gebraucht habe und ganz gelungen fand) gab es nicht viel zu knobeln. Die Deduktionen könnte man noch als Rätsel ansehen, aber bisher waren das nicht so viele Begriffe, als dass man nicht einfach alles mit allem hätte probieren können. Trotzdem schön, dass es auch hier wieder einen kleinen Deduktionsmechanismus gibt, ähnlich wie bei Lacuna.
JohnLemon hat geschrieben: 08.02.2024, 21:33 Wer wie ich leicht neurotisch reagiert auf Rechtschreibfehler in praktisch jeder Texteinheit, sollte allerdings Bluthochdrucksenker oder gegebenenfalls auch einen Defibrillator neben dem Rechner liegen haben. :wink:
Danke für die Warnung - da habe ich mich dann ganz entgegen meinen sonstigen Gepflogenheiten doch lieber für die englische Originalversion entschieden. Und gleich gelernt, dass "pooch" sowohl "Hündchen", aber auch "Köter" heißen kann.
Sternchen hat geschrieben: 17.02.2024, 00:33 Denke Suzide/Morde aufklären fällt doch mehr in den Bereich der Polizei, klar schreiben Reporter auch darüber, aber es schien so gar nicht ihr Aufgabengebiet zu sein,das kann schon, wem auf den Magen schlagen Tote recherchieren zu müssen.
Ich habe die Stelle leider nicht mehr genau im Ohr, aber ist Rosa wirklich dazu aufgefordert worden, den Fall aufzuklären? Oder sollte sie nicht nur ein paar Leute dazu interviewen, um darüber schreiben zu können, und hat die Detektivarbeit dann aus Eigeninitiative ergriffen?
Was ist nochmal genau mit ihren Eltern passiert? Wurde das überhaupt gesagt?
Da war doch nur dieser Brief von ihrem Vater, in dem er so glücklich schien und dann die Erlaubnis für die Tante, das Kind ihres verstorbenen Bruders bei sich aufzunehmen. Oder ist mir da nun was entgangen?
Nein, dazu gab es keine Infos. Wahrscheinlich sind sie bei einem Autounfall oder so gestorben (das Motiv kommt mir aus anderen Spielen bekannt vor).

Habe ich eigentlich richtig verstanden, dass Rosas Tante 25 Jahre lang im Krankenhaus verbracht hat? Oder war sie nur 25 Jahre bei dem Arzt in zumeist ambulanter Behandlung? - Eigentlich erscheint letzteres ja logischer, auch da sonst die Frage ist, wer sich in dieser Zeit um Rosa gekümmert hat, die da ja wohl erst 5 Jahre alt war.
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Casaplanca
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Casaplanca »

Möwe hat geschrieben: 16.02.2024, 21:03 In meiner Version des Spiels gibtes eine kommentierte Version, die er einige Jahre später aufgenommen hat. Da sagt Gilbert selbst, dass es ihn in den Fingern gejuckt hat, das Türrätsel durch ein besseres zu ersetzen, er es dann aber gelassen hat. Er meinte, dass eine negative Einführung in ein Spiel immer schlecht ist und das das Rätsel eher abschreckt als anspornt.
Da ich die Spiele kenne, schreckt es mich nicht ab, und ich hoffe, diejenigen, die es zum ersten Mal spielen, auch nicht.
Diese Version ist bei mir auch entahlten, ich werde es im Anschluß wohl mit aktivierte Kommentare nochmal durchspielen, gute Idee!
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Casaplanca
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Casaplanca »

Der Abschnitt war kurz, aber sehr schön erzählt. Die teils unglücklichen bersetzungen haben mir zusätzliches Schmunzeln an nicht vorgesehenen Stellen entlockt Aber mein Englisch ist so rudimentär, das es mir so immer noch mehr hilft. Bei den nächsten Teilen werde ich versuchen, wie weit ich komme damit.
Ich mag Rosa sehr, eine intelligente aber einsame junge Frau, mir scheint, sie war gar nicht so böse darüber, jetzt Joey in ihr Leben zu bekommen, nachdem der heftigtste Schock verdaut war.
Die Rätsel waren allesamt nicht als solche zu bezeichnen, ein sanfter Einstieg, mir hat es viel Spaß gemacht gestern abend.
Kelly fand ich sehr herzlos, das war schon sehr übertrieben.
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Esmeralda
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Esmeralda »

Teledahner hat geschrieben: 17.02.2024, 03:59
Sternchen hat geschrieben: 17.02.2024, 00:33 Denke Suzide/Morde aufklären fällt doch mehr in den Bereich der Polizei, klar schreiben Reporter auch darüber, aber es schien so gar nicht ihr Aufgabengebiet zu sein,das kann schon, wem auf den Magen schlagen Tote recherchieren zu müssen.
Ich habe die Stelle leider nicht mehr genau im Ohr, aber ist Rosa wirklich dazu aufgefordert worden, den Fall aufzuklären? Oder sollte sie nicht nur ein paar Leute dazu interviewen, um darüber schreiben zu können, und hat die Detektivarbeit dann aus Eigeninitiative ergriffen?
Ich hatte das auch als Auftrag zur Recherche für einen Artikel aufgefasst, nicht eine Aufforderung, den Fall zu lösen und den Mörder zu finden. Mit Beteiligten sprechen, ein bisschen Hintergrundinfo für den Artikel + ein Foto, das in der Zeitung gedruckt werden soll.
(Der Boss wird übrigens von Gilbert selbst gesprochen. In einer früheren Version des Spiels war es ein anderer Sprecher, aber Gilbert hatte den Dialog drastisch gekürzt und dann halt selbst eingesprochen.)

Die Eltern sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das wird irgendwann erwähnt, aber vielleicht später.
Habe ich eigentlich richtig verstanden, dass Rosas Tante 25 Jahre lang im Krankenhaus verbracht hat? Oder war sie nur 25 Jahre bei dem Arzt in zumeist ambulanter Behandlung? - Eigentlich erscheint letzteres ja logischer, auch da sonst die Frage ist, wer sich in dieser Zeit um Rosa gekümmert hat, die da ja wohl erst 5 Jahre alt war.
Sie lag tatsächlich 25 Jahre im Krankenhaus und war dort im vegetativen Zustand, hat also kaum reagiert und kaum etwas wahrgenommen. Das wird im Englischen gerne mal salopp "Vegetable" genannt.
Höflich ist der Begriff sicher nicht. Und wenn Rosa ihre Tante so nennt, spricht das nicht für ihr Einfühlungsvermögen. Rosa ist ja doch eher realistisch/sarkastisch. Aber eine tiefe Bindung zur Tante konnte sie auch kaum aufbauen, die Tante ist ja rechte kurze Zeit (wie lang genau wird glaube ich nicht erwähnt) nachdem sie Rosa zu sich genommen hat, in diesen Zustand verfallen. Immerhin war sie ihr soweit verbunden, dass sie sie über all die Jahre hinweg regelmäßig besucht hat.
Und da frage ich mich auch, wer sich dann um Rosa gekümmert hat. Irgend ein Heim vermutlich. Aber ich finde es schon erstaunlich, dass das nicht weiter thematisiert wird. Auch dort wird es Bezugspersonen und/oder Freunde gegeben haben?

Es gibt übrigens neben den Kommentarspuren auch ein Video von einem Livestream, bei dem Dave Gilbert das Spiel selbst durchgespielt und kommentiert hat. Das war anlässlich der Portierung auf eine neue Version der Engine. Fand ich auch sehr interessant.
Wer (vermutlich später ;-) ) mal reinschauen will: https://www.youtube.com/watch?v=15fSTL4s8Z8
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Möwe
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Möwe »

Gerade habe ich den ersten Teil mit Kommentaren beendet. Sehr interessant, was Gilbert sich für Gedanken gemacht hat. Und wie oft er sich für damals gemachte Entscheidungen entschuldigt. :lol:
Zum Beispiel würde er nicht mehr solche Infodumps, wie er sie nennt, machen, bei denen die Spieler eine Masse an Infos nicht selbst "erfahren", sondern erzählt oder als Briefe vorgesetzt bekommen. Die Briefe fand ich allerdings sehr interessant. Meinetwegen hätten es auch Tagebucheinträge sein können, dann wären sie sicher nocht detaillierter gewesen.
Oder fand jemand den Monolog vom Arzt schlimm?
Er lobt sehr oft die Künstler, die die Artwork gemacht haben oder die Stimmen eingesprochen haben. Ich liebe ja besonders den Sprecher von Joey, Abe Goldfarb, der eine sehr schöne Stimme hat.
Das hier war sein erstes kommerzielles Adventure und man merkt auch, was für ein Herzblut mit eingeflossen ist und über was alles, er sich Gedanken gemacht hat. Zum Bespiel war es für ihn auch wichtig, echte New Yorker Orte zu zeigen (wie Esmeralda schon geschrieben hat). An einer Stelle ist er ganz enttäuscht, dass sich der Dog Park von damals inzwischen geändert hat. Er ist selbst öfters mit dem Hund einer Freundin dort gewesen, einmal auch nachts, was er ziemlich unheimlich fand. Und für die Anfangsszene auf der Brücke hat er extra ein Foto gemacht, weil die Fotos im Internet ihm nicht zugesagt haben. Alle Stellen im Spiel sind auch in seiner Nachbarschaft und ihm vertraut.
Ich würde allen raten, den Youtube-Link von Esme anzuschauen, man bekommt einen ganz anderen Eindruck vom Spiel.
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von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Sternchen »

Teledahner hat geschrieben: 17.02.2024, 03:59





Ich habe die Stelle leider nicht mehr genau im Ohr, aber ist Rosa wirklich dazu aufgefordert worden, den Fall aufzuklären? Oder sollte sie nicht nur ein paar Leute dazu interviewen, um darüber schreiben zu können, und hat die Detektivarbeit dann aus Eigeninitiative ergriffen?
Sie soll darüber schreiben, recherchieren denke diese Interviewarbeit erinnert doch an das was FBI und Co machen. Jemand ohne entsprechende Vorarbeit in so was rein zu stoßen finde ich rücksichtslos wie gesagt.
Der Anstoß dazu ging schon mehr von ihrem Chef aus.
Das war mit Sicherheit beabsichtigt.

25 Jahre war die Tante im Krankenhaus,sprich Psychiatrie? Das ist hart.
Sie tut mir leid. Denke so will nicht jemand sein restliches Leben verbringen.
Freue mich darauf wann wir weiterspielen dürfen.
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von z10 »

Ich bin nun auch mit dem aktuellen Abschnitt durch. Ich steckte kurz fest, weiß auch nicht wieso - das Foto auf dem Sims leuchtete auf, aber dann kam die Zwischensequenz nicht. Nachdem ich sinnlos umhergewandert bin und dann die Nachbarin besucht hatte, kam die Sequenz - konnte ich nicht so ganz nachvollziehen.

Da ich das Spiel schonmal gespielt habe, kommen mir viele Sachen bekannt vor, aber ich weiß nicht mehr jedes Detail. Insofern habe ich meine Vermutungen, die ich vermutlich aber auch ohne Vorwissen hätte. Insgesamt lasse ich Rosa eher etwas schroff, sarkastisch agieren, da ich beim ersten Durchspielen (vermutlich) eher nett agiert habe. Die Türsteherszene war etwas absurd. Polizei rufen? Ja, wenn du mir den Zutritt zu meinem Hausflur blockierst - ja bitte. Tagebucheinträge waren etwas langatmig für heutige Verhältnisse, weil es viele Seiten auf einmal ohne wirkliche Interaktion dazwischen waren (man kann sie sich vermutlich einteilen?).

Ich habe die Tage einmal KI-Bildervergrößerung und Videointerpolierung ausprobiert und spaßeshalber einmal den Titelbildschirm und Eröffnungsszene reingepackt:
https://imgur.com/a/xJ5mYSQ
Erinnert mich ein wenig an die visuellen Filter in Emulatoren + Rekonstruktion... ist auf jeden Fall interessant zu sehen, dass z.B. bei den Bodenplanken manche Winkel besser funktionieren als andere. Das Modell ist nicht direkt für Pixelart trainiert, vielleicht wäre da mehr möglich.

Insgesamt mag ich die Optik vom Spiel ganz gern. Negativ fällt die niedrige Auflösung bei der Schrift der Briefe auf - das ist dann eine zu hohe Informationsdichte auf den kleinen Raum.
Am Anfang von Tag 2 war die Musik etwas unpassend irgendwie.
Esmeralda hat geschrieben: 16.02.2024, 19:56 Bild
Finde ich auch. Und dieses unsichere Lächeln zwischendurch passt so wunderbar. Da leidet man direkt mit. :lol:
Das war wirklich gut eingefangen :D
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Teledahner »

z10 hat geschrieben: 17.02.2024, 15:16 Die Türsteherszene war etwas absurd. Polizei rufen? Ja, wenn du mir den Zutritt zu meinem Hausflur blockierst - ja bitte.
In mir weckte diese Szene übrigens starke Erinnerungen an ein Real-Life-Erlebnis, das ich vor wenigen Wochen hatte. Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses, in dem ich bei einem Kumpel zum Spieleabend eingeladen war, trat mir dessen Nachbarin (die ihn schon lange stalkte, mir aber nicht bekannt war) in den Weg und fragte mich, ob ich in dem Haus wohne - obwohl sie ja selbst dort wohnte und ihre Nachbarn kennen sollte (wir waren schließlich nicht in New York ... ). Sie blieb so stehen, dass sie mir den weiteren Weg nach oben versperrte, und als mich an ihr vorbeidrängte, rief sie die Polizei, behauptete, ich hätte sie angegriffen und beantragte schließlich sogar ein Annäherungsverbot gegen mich (das zum Glück vor Gericht abgelehnt wurde).

Jedenfalls vielleicht besser, dass Rosa brav gemacht hat, was der Türsteher von ihr wollte. :wink:

Sorry für den leichten Offtopic-Beitrag - ich wollte nur zeigen, dass das echte Leben manchen Adventure-Szenen durchaus Konkurrenz in Sachen Absurdität bietet. :roll:
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Re: gemeinsamer Playthrough: Blackwell Legacy

Beitrag von Loma »

Ach herrje, das heißt, wenn man in einem Adventure etwas unrealistisch findet, bedeutet das nur, dass man die entsprechende Erfahrung (noch) nicht gemacht hat. Gibt's nicht, geht nicht... oder so... ;)

Einen geistreichen Abend später, ist jedenfalls auch bei mir der zweite Tag angebrochen.

Die Tante war im Grunde ja nicht mal komatös, sondern musste ruhig gestellt werden. Für 25 Jahre ist das in der Tat bitter... und teuer...
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