Besser ein lebendes Mädchen auf einem Dreirad als zwei tote, die hauchen: "möchtest du mit uns spielen?"
Ein Horror-Gefühl hatte ich beim Spielen noch nicht wirklich. Diese 80er Gegenstände waren mir vertraut, und ich fand auch erstmal nichts Verstörendes. Habe aber auch nicht überall schauen können. Es ist auch nicht einfach, Grusel durch Standbilder zu erzeugen, genauso, wie ich es schwierig finde, es durch Text zu erzeugen, da das Überraschungsmoment fehlt. Beim Anklicken auf z.B. "gehe in die Küche" könnte ich mir allerdings vorstellen, beim ersten Mal nichts zu finden, aber beim zweiten Betreten plötzlich einen Schatten oder dass etwas verändert wurde. Dass könnte gruselig werden.
Es ist auch eine Gratwanderung zwischen Bild und Text. Lese ich den Text, achte ich weniger auf Bilddetails. Das Bild dient sozusagen als Unterstützung, weniger als Infoquelle. Da ich aber alle Zeit der Welt hätte, das Bild zu checken, müsste das Bild eher wie ein Wimmelbild funktionieren: ich habe zu entdecken, was darauf zu sehen ist. Da ich gerade in 3D modelliere, habe ich den Browser nie auf, deshalb kann ich erst später erneut reinschauen.
Ich finde es bemerkenswert, dass alle Fotos gut ausgeleuchtet und detailliert sind. Es ist nicht einfach, das in einem Haus an allen Stellen hinzukriegen. Oder ist es doch 3D...? Dann ist es noch bemerkenswerter.
PS Etwas fiel mir noch auf, aber das lässt sich vermutlich nicht ändern: ich habe mal kurz auf dem Smartphone angespielt. Dabei läuft das Spiel im Hochformat, scheint aber für Querformat angelegt zu sein? Ich kann auch nicht drehen. Deshalb sind die Schriften mal unendlich klein, mal wieder groß.
Ebenfalls: die "Spiel speichern und - laden"-Befehle kommen sozusagen mittendrin, nachdem ich einen Raum betreten habe. Ich schätze, dass Twine keine Menüs unterstützt, dieses müsste dann in jedem Level als Auswahlmöglichkeit eingebaut werden. Und "Escape" gibt es auf dem Smartie ja nicht.